Donnerstag, 30. Oktober 2014

Leaf-Monoprint Version 3

Vor längerer Zeit hatte ich hier vom Leaf-Monoprint gelesen und konnte es kaum abwarten, bis das Laub sich verfärbte.
Vor zwei Wochen habe ich nun die ersten Versuche gemacht.
Für die erste Version die Papiere in klarem Wasser eingeweicht und gekocht:

Die zweiteVersion in Wasser mit Eisenessig-Zusatz eingeweicht und dann auch darin gekocht:

Da mir die Eisenessig-Blätter eigentlich eher zu heftig und "eintönig" waren, die "nur-Wasser-Papiere" aber teilweise etwas kräftigere Abdrucke vertragen würden, dafür aber schönere, unterschiedlichere Farben, habe ich gestern eine Version gekocht, bei der das Papier in klarem Wasser eingeweicht war und nur zum Kochen habe ich Eisenessig zugegeben. Die noch nassen Blätter sehen klasse aus, aber beim Trocknen verändern sich die Farben noch etwas. Mal sehen, ob sie mir dann auch eher zu kräftig sind?

Was mir nach wie vor Rätsel aufgibt, ist, welche Blattseite den klareren Abdruck gibt. Beim zweiten Versuch war ich der Meinung, dass es die Blattunterseiten wären, aber ich hatte jetzt vorhin eher das Gefühl, dass die Blattoberseiten sich schöner abzeichnen?? Deshalb sollte man aufpassen, dass die Blätter alle in der gleichen Richtung liegen, damit wenigstens immer eine Papierseite ganzflächig gleich (mehr oder weniger) erscheint.
Heute koche ich noch eine (diesen Herbst wahrscheinlich letzte) Version, bei der das Papier in Wasser mit Eisenessig-Zusatz eingeweicht und dann in klarem Wasser gekocht wird, ich werde also weiter berichten.

Montag, 27. Oktober 2014

Pullunder für Ronja

Dieser kleine Pullunder war ein beinahe ewiges Werk. Aber mit Lochmuster und Mausezähnchen-Säumen doch sehr mädchenhaft, oder?
Es ist nicht einfach, wenn weder Modell noch Schnitt, Anleitung oder ein aktuell passendes Kleidungsstück zur Hand ist. Die erste Version war zu eng, die nächste zu weit, beim dritten Anlauf (ich hatte zwischenzeitlich ein T-shirt in der richtigen Größe hier) waren die Armlöcher zu groß, also auch die Armkugeln. Als dann alles gekürzt war, hatte ich die Nase voll und einfach fertig gestrickt. Tja, hätte ich mal lieber bis runter zu den Armausschnitten aufgeribbelt und das, was ich an der Schulter gekürzt habe noch unter den Armen dran gestrickt. Er passt gerade eben, die 2 cm mehr in der Länge wären eindeutig besser!

Und nun geht der Pullunder noch zu den meitlisachen, zu pamelopee, zum kiddikram und zu meertje. Und weil es noch passt auch zu my kid wears.

Sonntag, 26. Oktober 2014

Monis 5. und letztes Sommerpostbüchle

Leider ist die Aktion schon eine ganze Zeit vorbei und es wird höchste Eisenbahn, dass ich nun auch endlich das letzte Buch zeige, welches mich superpünktlich am letzten Septembertag noch erreicht hat. Aber es ist, wie es ist, manchmal kommt halt das Leben dazwischen;-)

Dieses in japanischer Fadenheftung gebundene Buch von Katrin mit dem Textileinband ist eine Wonne! Gestempelt, genäht, gedruckt - bitte, liebe Katrin, bleibe doch auch der Papierwelt erhalten! Dass das deine erste Buchbindearbeit ist und du angeblich nicht der Papier-Typ bist, merkt man nicht!! Aber seht selbst:

Und hier noch einmal alle meine sechs Bücher auf einen Blick - jetzt müssen sie nur noch gefüllt werden!

Damit ist die Sommer mail art 2014 leider zu Ende:-( Ein ganz herzliches Dankeschön für die Organisation geht an Frau Wien, sowie an Michaela und Tabea für die mail art-Idee! Ich bin gerne wieder dabei!

Sonntag, 12. Oktober 2014

"Garage" für besondere Schreibgeräte

Ich wollte dem Macher wunderschöner und edler Schreibgeräte einen schönen Platz für die Unterbringung und Präsentation derselben machen und das ist dabei entstanden:
Je nach Griffdicke passen zwischen 20 und 28 Stifte hinein.
Der Deckel ist mit einer Kalligraphie von Frank bezogen, hier habe ich deren Entstehung schon einmal gezeigt. Ich habe sie auf Kraftpapier kopiert. Das Schachtelunterteil ist mit Pannesamt ausgefüttert, auf die "Fotokarton-Schlingen", welche die Stifte halten, ist mit Textilsprühfarbe gefärbtes Taftband aufgesteppt.
Für einfacheres Handling und damit der Deckel trotzdem gut hält, ist eine Längsseite mit Buchbinderleinen bezogen und mit "Scharnier" gearbeitet. In die Finnpappe sind zwei kleine Magnete eingepasst - und damit ist das gleichzeitig auch mein Nachtrag zum "anziehenden" Dreierlei von diesem Monat.

Montag, 6. Oktober 2014

Kalligraphie in Lauenburg

Vom 25. bis 28. September war mein Lauenburg-Kurs 2014, wie schon erwähnt diesmal mit Birgit und Frank im Dreamteam-Doppelpack.
Es sollte die Fortsetzung zum letztjährigen "Horizonte-Kurs" sein, als Drucktechnik ausschließlich der Milchtüten-Tiefdruck und auch verstärkt der Blick auf Schrift und zwar "freie" Antiqua-Formen.
Ein ganzer Stapel Unterlagen wurde durchgearbeitet, auch eine Seite mit Layout-Vorschlägen ist dabei. Die Mappe bekam jede Teilnehmerin persönlich und unverwechselbar aufgepimpt:-)



Das Buch hat das gleiche Format, wie letztes Jahr, es ist auch gleich gebunden - die Bibliothek wächst:-)

Da ich einfach eine lausig-langsame Schreiberin bin, sind nicht sehr viele Seiten fertig geworden, was aber dem Spaß und der Freude keinen Abbruch tut. Aber wenn ihr sehen könntet, was bei manch anderen für schöne Blätter entstanden sind, ...*lechz*

Hier meine Ergebnisse (it should be continued;-)):
Auf dem linken Blatt sieht man den Milchtüten-Druck vom Titel, der "Druckstock" war hier noch zusammenhängend. Rechts das rotgrundige Blatt hat einen schmalen Druckstreifen, die weiße, darunterliegende Farbe ist eine Monotypie, der zweite Abdruck der noch auf der Platte verbliebenen Farbe vom Wolken-Druck (der erste Abdruck ist unten auf dem beigen Übungsblatt zu sehen).


 

Drei aufeinander folgende, schwarze Seiten mit Druck eins, zwei und drei.



Rechts sind die ersten Übungs-Blätter zum wieder "warm" werden.







Die "Wolke"-Buchstaben sind für das obere Blatt aus Graupappe und Fotokarton geschnitten, von oben mit Farbe aufgelegt, unter das Blatt die Graupappebuchstaben zum Prägen.
Und weil die Schneiderei so aufwändig war, sind mit diesen Buchstaben die unteren beiden Seiten noch entstanden.

Donnerstag, 2. Oktober 2014

Hausschuhe zum Zweiten

Das zweite Paar Hausschuhe hatte ich euch versprochen: hier ist es.
Dieser Schuh ist komplett aus Fleece. Die Sohle besteht zunächst aus einer Schicht Noppenstoff, den ich mit Vlieseline auf einen Baumwollstoff gebügelt hatte. Dann eine dicke Lage Filz und oben wieder aus kuscheligem Fleece.
Dieses Mal habe ich auf einen komplizierten Schließmechanismus verzichtet und die Zunge einfach in der unteren Hälfte an die Außenwände genäht - so kann sie beim Reinschlüpfen schon nicht komplett nach unten rutschen. Gehalten wird der Schuh durch einen fest eingenähten Gummi, in meinem Fall ein Rest Knopflochgummi. Wäre Elias ein Mädchen, würde ich ans Knopfloch jetzt eine Häkelblume anknöpfen... ;-)
Die Schuhe lassen sich gut an- und ausziehen und sind auch an einem Abend recht fix genäht. Allerdings - ich bin eben noch immer in der Lernphase - das nächste Mal würde ich den Außenstoff nicht mehr aus Fleece machen. Kinder sitzen und rutschen eben doch viel auf ihnen Schuhen herum. Diese hier sind noch nicht mal ganz eine Woche alt - und ihr seht ja, wie boppelig der Fleece schon jetzt aussieht. Auch muss ich noch etwas an der Ferse tüfteln. Vielleicht könnte man hier auch irgendwie einen Gummi einarbeiten - sie laufen sich etwas nach unten.
Am Liebsten würde ich ja mal einen "Hüttenschuh" nähen, also einen mit Bündchen oben. Aber da weiß ich so gar nicht, wie das Schnittmuster aussehen könnte...

Im Bild rechts sehr ihr, wie weit ich die Zunge angenäht habe.

Als Schnittmuster habe ich übrigens dieses hier genommen und abgewandelt: ich habe den Schuh etwas schmaler gemacht, da Elias sehr schmale Füße hat. Und dann eben meinen Sohlenaufbau und Schließmechanismus verwendet.

Heute gehen die Hausschuhe zum kiddikram, zu made4boys, zu crealopee und zu meertje.

Kalligraphie in Siedelsbrunn 2014

Ich habe zwei seligmachende Wochenenden hinter mir. Das erste vor zwei Wochen vom 19. - 21. war die Fortsetzung der Antiqua-Variationen mit Birgit Nass und Frank Fath und nun letztes Wochenende wieder in Lauenburg, wie immer mit Birgit und diesmal auch im Norden mit Frank, weil Marí schon ausgebucht war. Aber über dieses Wochenende will ich gesondert berichten, jetzt geht's in den Odenwald zu...
Beginn war am Freitag um 10:00 Uhr und nachdem sich die Aufregung wegen doppelt belegter Zimmer gelegt hatte und die Teilnehmer teilweise in Mehrbettzimmern untergekommen waren, konnten wir uns ganz dem Kreativen widmen!
Zuerst mussten wir uns wieder mit der Schrift vertraut machen, Frank zeigte uns einen Buchstaben nach dem andern, wobei bei jedem auf Feder- bzw. Pinselhaltung, Drehung, Taillierung, Serifenbildung etc. eingegangen wurde. Diese Buchstaben rechts sind mindestens 15 cm hoch und alle mit dem Pinsel an der Wand geschrieben!

Für unsere Texte waren wir diesmal selbst zuständig, jede sollte einen Haiku schreiben. Für die Inspirationen ging's am Freitagnachmittag in den Garten. Es hat dann jede mit ihrem ganz eigenen Haiku gearbeitet, danach ist auch der Buchstabe ausgesucht worden, der sich durch die Blätter ziehen sollte. Geschrieben wurde auf 30 x 30 cm große Aquarell- und Ingrespapiere.
Für die Aufbewahrung wurde noch eine Sammel-Box aus Graupappe gebaut und gestaltet - es war wieder ein Rundumsorglospaket.










So weit bin ich gekommen, es sind aber noch einige unbeschriebene Blätter in der Box, die nach und nach beschrieben werden wollen!
Und solch ein Birgit-Frank-Team-Blatt hat jede Teilnehmerin noch bekommen:-)

Mittwoch, 1. Oktober 2014

DREIERLEI im Oktober


Das Thema für diesen Monat heißt
"anziehend"

-----



Mareike: es gibt ja viele anziehende Dinge, die ich mir in diesem Monat hätte vorstellen können. Schlussendlich bleibt meine Interpretation aber im Schema: es gibt etwas zum Anziehen für herbstlich warme Füße, mit einem Verschluss, den man nach Knopfdruck ebenfalls anziehen muss.
Auslöser war ein akuter Wachstumsschub des großen Buben, Schuhgröße 28 bei 105 cm hat er nun schon, wo soll das nur hinführen? Auf jeden Fall mussten neue Hausschuhe her, die ich dann kurzerhand selbst genäht habe. Dieses Paar hier ist für den Kindergarten. Die Sohle ist aus so einem Noppenstoff, einer dicken Lage Filz und innen aus Fleece. Der Schuh selbst ist aus Baumwollwebware mit einem Fleecefutter. Geschlossen wird das ganze mit Gummibändern und einem Kordelstopper. Die Bänder muss ich nochmal kürzen, aber vorerst tuts auch der Knoten.
Was ihr heute hier seht ist übrigens Version 1, die verbesserte Version 2 zeige ich euch morgen... (dann auch mit scharfen Fotos! Versprochen!)


-----

Von Moni gibt's für den Macher wunderschöner und edler Schreibgeräte einen schönen Platz für die Unterbringung und Präsentation derselben.
Die Schachtel ist aus Finnpappe, mit Nassklebeband verbunden und mit schwarzem Ingrespapier kaschiert. Den Deckel ziert eine auf Kraftpapier kopierte Kalligraphie von Frank Fath. Ausgekleidet ist das Schachtelunterteil mit grünem Pannesamt mit zwei Reihen aufgeklebter Fotokarton-Taftband-"Schlingen", die die Stifte halten sollen.
Und "anziehend", weil der Deckel mit kleinen Magneten gehalten wird.

-----

Ea: Mein Dreierlei ist ein Magnethalterdrehklotz mit Zusatzfunktion! :-)

Er hat eine Grundfläche von ca. 20 x 20 cm und ist etwa 23 cm hoch. Das Ganze besteht außen aus einem Lochblechrest und innen aus einer Pappröhre, die ich in vier unterschiedlich hohe Kammern unterteilt habe.  Oben und unten sind die Kanten mit Fotokarton versäubert. Montiert ist der ganze Magnethalter mit einem Drehteller auf einem Holzbrett.
Die Magnete sind in Bohrlöchern in die Astscheibchen eingelassen.

 



-----
Und da alles, was ihr hier seht, absolut auf unserem Mist gewachsen ist, verlinken wir die Seite noch mit dem Kopfkino. Zusätzlich gehen die Sachen heute zu crealopee und zu meertje, die Schuhe zudem zum kiddikram und zu made4boys.

Und jetzt seid ihr dran: einen Monat habt ihr Zeit, eure eigene Interpretation des Themas auf eurem Blog zu posten. Diesen Post könnt ihr dann hier verlinken - und vergesst den Backlink in eurem Beitrag nicht. :-)

Wir freuen uns auf eure Werke!