Dienstag, 9. August 2016

"Verarbeitung" von Procion-Farbresten

Von Freitag bis Sonntag war ich bei einem ganz wunderbaren Siebdruck-Kurs mit Procion MX-Farben bei Jeromin in Mannheim.
Zu einem ausführlichen Bericht werde ich diese Woche nicht mehr kommen, da könnt ihr euch aber auf eine "Inspirations-Bilderfülle" freuen : )
Unter Anderem haben wir am Freitag schon Siebe für den Break-Down-Druck gerichtet, weil die Farbe hierfür gut durchtrocknen muss. Und als wir am Samstag dann den ersten Druck damit machten, war ich total aus dem Häuschen von den Ergebnissen.
Hier ein Sneak auf die ersten Drucke meiner Kolleginnen und mir.






Schraffuren und
Unterlegscheiben-Abdrucke
Es ist wirklich der Hammer, was da rauskommt! Und weil ich ja weiß, dass ich diese Woche noch für ein paar Aufträge brauchen werde und wir ab nächster Woche in Urlaub sind, hab ich am Samstagabend einen angerührten Farbrest mit nach Hause genommen und mir hier drei Siebe gerichtet, die ich dann zu einem späteren Zeitpunkt in Ruhe "verarbeiten" kann.
Spiralen und Punkte
große Luftpoltserfolien-Fläche






Da die Farbe recht dick auf die Siebe kommt, ist sie auf die Unterlage durchgetropft. Als ich nun den Platz freiräumen musste, tat es mir so leid um diese Farbtropfen. Glücklicherweise hatte ich noch ein schon mit Soda vorbehandeltes Stoffstück, welches zur "Aufnahme" dieser Farbtropfen herhalten musste.
Procion MX sind wasserlösliche Farben, deshalb konnte ich die Punkte einfach mit Wasser besprühen und die Farbe somit wieder anlösen. Dann den Stoff auflegen und leicht anreiben. Dies habe ich 2-mal gemacht.
Die grünen Schlieren stammen wahrscheinlich noch von Aquarellresten der Paradiespost, die auf der Unterlage übersehen wurden. Da es Aquarellfarbe ist, geht sie beim Waschen wahrscheinlich raus - und wenn nicht, dann ist sie ja waschfest ; )





Nun habe ich eine Luftpolsterfolien-Tasche (aus einem wattierten Umschlag) genommen, die Farbe damit aufgenommen und auf den Stoff abgedruckt, bis die Fläche mehr oder weniger mit Punkten bedeckt war.

























Für die Aufnahme des letzten Farbrestes habe ich die Farbe verwischt, den Stoff auf die Farbschlieren gelegt und mit einer Gummiwalze darüber gerollt, damit wirklich auch noch der letzte Farbschleier genutzt werden kann ; )

Nun darf sich das Stoffstück in Folie gewickelt mit der Farbe verbinden und dann auf eine spätere Weiterverarbeitung warten.

Und weil ich im Eifer des Gefechts die Handschuhe mal wieder vergessen hatte - ist ja auch nicht so schlimm, ich muss heute nicht mehr aus dem Haus... - aber dummerweise nicht dran dachte, dass ich meine Hände noch für Arbeitsfotos brauche... muss jetzt dringend noch ein bisschen "Handpflege" betrieben werden!









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