Samstag, 25. November 2017

Mischen possible

Ich glaube, manche Dinge liegen einfach in der Luft, plötzlich stolpert man immer wieder darüber.
Das Thema meines Herbst-Kalligrafiekurses ist die Erarbeitung eines Alphabets anhand eines Gemäldes eines bekannten Künstlers. Beate hatte ein Beispiel-ABC nach einem der typischen Jawlensky-Gesichter in Beige-Rottönen gemacht. Sie hatte für uns verschiedene Künstlerkarten dabei und wir haben blind gezogen - ich zog einen Miró, "Die Leitern durchziehen als Feuerrad das Himmelsblau".
Begonnen haben wir mit der Formensuche, da waren wir am ersten Abend alle mehr oder weniger am straucheln.

Ein Mitstreiter, der ein (meiner Meinung nach) viel schwierigeres Bild gezogen hatte, hatte die grandiose Idee, die ermittelten Formen als Schablonen zu schneiden, die dann für die Buchstabenfindung immer wieder verändert gelegt werden können. Mein Miró machte es mir da etwas leichter.
Als wir mit den Buchstabenformen einigermaßen zufrieden waren, ging es ans Ermischen der Farbtöne auf den jeweiligen Karten.

Ich verwende hauptsächlich Schmincke Kalligrafie Gouache, die ich mir in halbe Näpfchen gefüllt habe, so kann ich viele Farben auf kleinem Raum unterbringen und mitnehmen. Verwendet habe ich hauptsächlich Zinnoberrot, Kadmiumgelb und Ultramarinblau dunkel, dazu Schwarz und Weiß. Nur das Türkis in dem oberen roten Kreis hab ich damit nicht hingekriegt, da habe ich in meiner Not zu Preußischblau gegriffen.

Und so sieht mein Alphabet bis jetzt aus. 
Ich muss noch an den Formen feilen und auch die Farbigkeit stimmt noch nicht, vor allem ist mein dunkleres Blau zu leuchtend, das muss noch ein bisschen mit Schwarz abgemischt werden. Und weniger schwarze Flächen, dafür blaulastiger muss es auf jeden Fall noch werden...


10 Kommentare:

  1. Ach, liebe Moni, das ist eine coole Aufgabe (echt was für die Fortgeschrittenen-Runde würde ich sagen!) und du hast die super gelöst. Das ist so Miro! Und auch wenn du noch an der einen oder anderen Nuance arbeiten magst: erkennbar ist der Künstler darin! Klasse. Ich bin mal wieder baff erstaunt, wie sich Kalligrafie wandeln lässt.
    LG. SUsanne

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  2. Wunderschön und stimmig ist es geworden, Dein Alphabet. Was für eine tolle Idee auch. Und dass das Auge als O wieder daherkommt... richtig gut!
    Super!
    LG
    Car o

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  3. Einfach klasse und bewundernswert.
    Schönen Herbsttag,
    Slo

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  4. Tolle Idee, gut geglückt!
    LG
    Astrid

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  5. Was für eine spannende Herausforderung, bin natürlich ganz begeistert, besonders da es nicht nur um die Formen sondern auch um Farbe geht! Ganz klasse ist es dir gelungen, und so witzig, dass du den Schwanz im S mit eingebaut hast! Das muss ja ein ganz toller und lustiger Kurs gewesen sein, der auch mich gereizt hätte.
    Liebe Grüße Ulrike

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  6. Traumhaft schön, Dein Alphabet. Ich bin sehr beeindruckt! Danke fürs Zeigen. Ganz herzlich, Elvira

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  7. Moni, dein Alphabet sieht schon ganz toll aus. Muss ein witziger Kurs gewesen sein ! Annick

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  8. Liebe Moni.
    Nun will ich auch endlich mal einen Kommentar schreiben, nachdem ich regelmäßig "still und heimlich" deine Blog-Einträge verfolge.
    Bin sehr beeindruckt, sowohl vom Kursinhalt wie auch von deinem gelungenen Alphabet! Bei wem (Beate...?) und wo war der Kurs denn? Klingt echt aufregend.
    Liebe Grüße. Angelique

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    1. Liebe Angelique, das ist unser Herbstkurs vom Familienbildungswerk in Viernheim, den bis zum Frühjahr Frank Fath geleitet hatte. Ab diesen Herbst macht es Beate Ripka. Sie hat keine Internetseite, aber falls du Verbindung zur Schreibwerkstatt Klingspor in Offenbach hast, kennst du sie.
      Der Kurs ist übrigens noch nicht zu Ende, zwei Montage (4.+11.) haben wir noch!!!
      Liebe Grüße
      Moni

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