Freitag, 31. Juli 2015

Anhänger und Etiketten mit Gelli Drucken

Irgendwie hab ich immer ein Problem, wenn ich das Gefühl habe, nur Staubfänger zu produzieren. Ja, zugegebenermaßen sind hier die Stapel bedruckter Papiere nicht wirklich kleiner geworden, aber immerhin...;)
Entstanden sind Gruß- und Geschenkanhänger, geschnitten aus größeren Drucken.
Ich hab von dem Tag eine Negativschablone gemacht und damit den gewünschten "Ausschnitt" im Druck gesucht. Beschrieben sind sie dann mit 3D-Farbe (rot) bzw. Pearlmaker (weiß).

Die Marmeladen-Etiketten habe ich als "Two-Paint-Print" direkt auf Etikettenpapier gedruckt. Dieses dann mit Punchern ausgestanzt und mit edding Lack-Linern beschrieben.

Dafür zuerst rote Farbe auf die Platte walzen und die Schablone auflegen.









Die Farbe mit Konzeptpapier von den Zwischenräumen abnehmen.








Die Schablone abnehmen und die Farbe gut trocknen lassen.









Grüne Farbe aufwalzen, sogleich das Papier auflegen, gut anreiben und abziehen.





Donnerstag, 30. Juli 2015

Gelli-Buch

Ja, die Gelli-Druckerei kann süchtig machen. Vor allem aber entstehen beim Rumprobieren jede Menge Blätter. Kleine Schnipsel haben bisher Verwendung gefunden (zeige ich im nächsten Post), aber ansonsten liegen sie auf Stapeln. Weil ich das aber schade finde, habe ich einige zu einem Buch (ca. 36 x 28 x 4 cm) gebunden.
Für die Buchdeckel und den -rücken habe ich wieder Weichfaserplatte verwendet, bezogen mit Drucken auf Packpapier. Die Platten sind schön stabil und verziehen sich überhaupt nicht. 
Die runden Buchstaben sind mit einer runden Gelliplate gedruckt, dann "gelli" nochmal schwarz mit der Colafeder darüber geschrieben - und es hat sogar schön gespritzt:). "Prints" ist aufgestempelt und embosst. Eingebunden sind die Lagen mit
1 mm dickem Baumwoll-Wachsband. Die Band-Dicke hat nur den Nachteil, dass ich es direkt durchfädeln musste, weil es mit einer entsprechend dicken Nadel zu große Löcher gebraucht hätte. Deshalb habe ich auch für jede Lage ein extra Stück verwendet, damit ich durch jedes Loch nur 1-mal musste. Die Bänder sind außen verknotet und in die Bandenden sind Perlen gefädelt, damit sie schön schwer hängen.

Für die einzelnen Lagen habe ich je zwei Drucke leicht überlappend oder mit einem zusätzlichen Papierstreifen zur Doppelseite verbunden. Da die meisten Seiten nur einseitig bedruckt sind, habe ich noch zusätzlich leere Seiten mit eingebunden. Ich möchte nicht alle, aber doch viele Seiten weiter bearbeiten, z. B. mit Collageteilen und vor allem Schrift.
Für viele Blätter verwende ich Schrift-Übungsblätter, die ja auch zuhauf rumliegen. Diese mache ich aber ausschließlich auf den selbstgemachten Platten, weil die Tinten, mit denen die Blätter beschrieben sind, sich wieder anlösen und in die Geliermasse absinken. Diese Platten sind aber sowieso nicht so langlebig und werden dann wieder eingeschmolzen und neu gegossen.

Von dieser Serie haben es zwei Blätter ins Buch geschafft.

Hier habe ich die Blätter zuerst  mit dem "Kinder"-Text von Khalil Gibran beschrieben. Für die Porträt-Schablonen habe ich einen ausgegrabenen Uralt-Scherenschnitt von Manu verwendet, damals war er vielleicht im Alter wie Elias jetzt.

Mittwoch, 29. Juli 2015

Blog-Neuanfang mit Gelli-Drucken

Ich finde es schwierig, die Kurve wieder zu kriegen, wenn erst mal der Schlendrian eingekehrt ist. Zuerst war einfach Anderes wichtiger, und dann war irgendwie die Blogger-Luft raus:(

Schon im März war ich eine Woche bei meiner Schwester im Schwarzwald, diesmal vergnügten wir uns mit der gelli plate. Ich bekam von ihr eine Originalplatte zum Geburtstag, außerdem haben wir aber nach diesem Rezept noch welche für andere Formate "gekocht".

Hier sind ein paar unserer Ergebnisse, diese sind von Ea

und diese von mir

Ich werde in den nächsten Tagen noch mehr zu meinen Gelli-"Erfahrungen" schreiben - großes Ehrenwort!!