Montag, 8. Mai 2017

Verpackung mit Schrift

Letzte Woche brauchte ich eine Geschenkverpackung für einen Schrift-Profi. Ich bin da immer ein bisschen im Zwiespalt, weil diejenigen ja viel besser schreiben können, andererseits möchte ich gerade ihnen, die seit Jahren versuchen, uns/mir Schrift näher zu bringen, zeigen, dass es vielleicht nicht ganz für die Katz war... ; )
Ich wollte Text als Scherenschnitt auf dem Deckel anbringen. Nachdem ich es aber nicht geschafft hatte, ihn so in mein Quadrat zu schreiben, dass es "aufgegangen" ist, habe ich die Buchstaben einzeln geschrieben, ausgeschnitten, ggf. nochmal vergrößert oder verkleinert und auf fester Klarsichtfolie fixiert.






Dieses habe ich dann wieder kopiert (und nochmal verkleinert), als Schneidevorlage auf schwarzen Universalkarton getackert und mit einem Skalpell ausgeschnitten. Da die Vorlage aus normalem, 80g schwerem Papier war und Universalkarton "nur" 220g wiegt, waren beide Papiere zusammen auch nicht schwerer zu schneiden, als 300g Fotokarton. Und durch das Antackern erspart man sich das lästige Übertragen ; ) Eigentlich mache ich das nach Möglichkeit immer so.








Der ausgeschnittene Text wurde dann mit Sprühkleber auf extrastarkem (180g) Transparentpapier befestigt und mit ca. 1,5 cm breitem Rahmen ausgeschnitten.



Ursprünglich stellt ich mir eine Schachtel aus bezogener Graupappe mit Magnetverschluss vor. Weil für den Scherenschnitt aber so viel Zeit ins Land gegangen ist, musste eine schnellere Lösung her. Also war auch der Rest nur aus Universalkarton mit seitlichen Einstecklaschen zum Verschließen - was leider insgesamt nicht sehr stabil war : (










Für die Karte habe ich den fertigen Scherenschnitt kopiert und wollte, da Toner mit Hitze ja "klebrig" wird, silbernes Schlagmetall aufbringen. Also Schlagmetall auf die Kopie gelegt, Backpapier darüber und gebügelt. So wirklich hat das aber nicht funktioniert, es haben sich auch auf der Schrift größere Stücke abgelöst. Ich fand es nicht soo schlimm, weil mir der "Used-Look" eigentlich gefällt, aber hat da jemand Erfahrung und kann mir sagen, woran es vielleicht lag?
Den Hintergrund habe ich dann ganz einfach und schnell mit aufgepustetem Brusho-Aquarellpulver und darübergesprühtem Wasser gestaltet.



5 Kommentare:

  1. Liebe Moni, das ist einfach genial, und vor allem die einfache "Transfermethode" finde ich super - danke auch dafür und vor allem natürlich für so ein schönes Ergebnis. Wow! Das sieht echt klasse aus. Ich stelle mich dann mal hinten an, wenn es darum geht, von dir sowas zu bekommen ;-) Wunderschön! Danke, dass dieses tolle Projekt Teil der Linksammlung sein darf.
    LG. Susanne

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  2. Oh Moni, welche eine Fleißarbeit, diese ganzen Buchstaben auszuschneiden... es ist dir so exakt gelungen, mit tollem Ergebnis. Wie, man kann Schlagmetall einfach aufbügeln, ohne Kleber? Aber gerade, dass es nicht überall geklappt hat, wie man sieht, macht die Arbeit besonders interessant.
    Liebe Grüße von Ulrike

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  3. I'm reallyimpressed by your 'Deckel'. Sooooooo nice ! Die Buchstaben sind auch sehr schön geschrieben und was für 'ne Arbeit muss das gewesen sein !:schreiben- kopieren-ausschneiden... About the card: I love the repetition of the same letters you used and the beautiful blue background you created and also the 'used look'. I don't really have experience with the baking paper. I usually do it with silver embossing powder and a heat gun. That works for me.
    Never be ashamed of what you make or think that your work is not good enough. Everybody needs to learn, even after years and years, so don't worry about that !

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  4. Beeindruckend ist das!Solch eine Feinstarbeit...Liebe Grüße, Taija

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  5. Ganz wunderbar!
    ♡liche Grüße von
    Sabine aus WO(rms)

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