Vom 11. - 14. Mai war ich beim Kurs "Handschrift und Layout" von
Marí Emily Bohley und
Torsten Kolle auf
Gut Frohberg bei Meißen. Wieder einmal viel zu kurze Tage, sie vergingen wie im Fluge!!
Von der Location habe ich leider keine Bilder, meistens lag der Foto in unserm Raum - und dann fehlte einfach auch die Zeit und ich hatte es vergessen...
Nachtrag: Habe gerade diese Bilder gekriegt. Danke!
Die rechten vier Dachfenster gehörten zu unserem Kursraum, der Raum zog sich über die ganze Haustiefe. Auf dem großen Mittelplatz haben wir bei schönem Wetter unsere Mahlzeiten eingenommen. Ach, was war es schön, schon beim Frühstück da sitzen zu können!
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Fotos: Angelique Gaida |
Aber dafür konnten wir mit schönen Ergebnissen aufwarten!
Unsere Blätter wurden am letzten Tag in einem asiatisch gebundenen Buch versammelt.
Dies sind (fast alle?) entstandenen Bücher meiner Mitstreiterinnen.
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So sieht mein Buch aus. |
Für den Bezug habe ich Vorsatzpapier mit matt auftrocknender
Chinatusche schwarz gestrichen (an dieser Stelle nochmal Danke an meine Nachbarin Manuela: ))
In die noch nasse Farbe habe ich Wasser gespritzt. Die "handschrift" ist mit
Chinatusche auf Schelllackbasis (deshalb trocknet sie glänzend auf) auf den fertigen Buchdeckel geschrieben - ich glaube, mit einer schmalen Speedball, bin mir aber nicht mehr sicher.
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Vorsatz vorne mit einem Streifen verdünntem Waterman und dem Kurstitel und -ort darauf, hinten nur mit ein paar Tintenspritzern. |
Am Donnerstagnachmittag fingen wir mit einfachen Übungen an, um die Besonderheiten und Möglichkeiten unserer Schreibgeräte auszuloten. Torsten zeigte uns, wie sich das Bild durch Drehen des Werkzeuges, variieren der Handhaltung, unterschiedliche Buchstabenstellungen etc. verändert. Danach zuerst nur Buchstaben aneinandergereiht, mit unterschiedlichen Abständen, hoch und tief gestellt usw.

All unsere Übungen schrieben wir auf Vorsatzpapier, welches das einfache oder doppelte Buchformat hatte. Ich habe in mein Buch auch (fast) alle Übungsblätter eingebunden, damit ich alles Gelernte wieder nachvollziehen kann.
Für die Layout-Übungen hatte Torsten ein geniales, sehr simples Werkzeug dabei: Pappe und Gummis. Er bedauerte auch, dass die Idee leider nicht von ihm stammen würde ; (
Durch Aufspannen und Verschieben der Gummis ergeben sich unterschiedliche Gestaltungsmöglichkeiten, auch verändert sich das Bild wieder durch Wenden und Drehen der Pappe. Was einem gefallen hat, oder wozu man gleich eine Idee hatte, wurde in einer Skizze festgehalten.
Auf diese Weise sind bei mir diese Beispiele entstanden.

Damit die Pappe (mit zwei Gummis) nicht verloren geht, habe ich aus einem Übungspapier-Rest eine Tasche eingearbeitet. Auch meine Transparentpapiere, auf denen ich verschiedenes ausprobiert hatte, fanden Platz im Buch.