Dienstag, 23. Juli 2013

Hut ab

vor allen Alleinerziehenden. Und allen, deren Partner regelmäßig so spät nach Hause kommen, dass sie mit ihren Kindern praktisch den ganzen Tag alleine sind. Ihr leistet Großartiges. Und ich bin so froh, dass das bei uns die Ausnahme ist und nicht die Regel.
Denn ich muss zugeben: heute war der erste Tag seit 5 Monaten, an dem ich auch abends mit den Kindern alleine war. Glücklicherweise waren Bernds Tagungen und Abendveranstaltungen in letzter Zeit so en bloc, dass ich in den betroffenen zwei Wochen einfach nach Worms gefahren bin - wollte ich ja eh, warum also nicht gleich in den "Stresswochen".
Heute also Premiere: Wie nicht anders zu erwarten - heute steht Kleinmädchen um 5:49 auf. Vergnügt quietschend liegt sie da und lässt sich beim besten Willen nicht zum weiterschlafen bewegen. Warum auch. Also auf, der Tag geht los. Ist doch hell! Und recht harmonisch wars heute, mit langen Spaziergängen (weil alle Wege interessanter waren als der Rückweg nach Hause), vielen Tütas, einem mächtigen Gewitter und ohne größere Eifersüchteleien. Trotzdem: um sieben liege ich auf dem Bett, im linken Arm ein wegdösendes Baby, im rechten ein Kleinkind, das noch eine "danz neue Besichte" von einem kleinen Bären erzählt bekommen möchte... - um acht wache ich wieder auf, eingeklemmt zwischen zwei schlafenden grunzenden schwitzenden Kindern. Und bin wirklich froh, dass solche Tage die Ausnahme sind und nicht die Regel.

Heute Mittag: es gewittert, schüttet, kleine Hagelkörner hüpfen übers Gras. Elias steht völlig fasziniert unter der offenen Terrassentüre und schaut raus. Ein mächtiger Donner grollt. Noch einer. Elias dreht sich um, läuft zur vergnügt auf dem Boden spielenden Ronja, geht neben ihr in die Hocke, legt ihr seine Hand auf den Bauch und meint: "Brauchst keine Angst haben, ich bin bei dir!"
Hach ja :-)

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