Für die Schachtel habe ich blauen Fotokarton verwendet, für die Hülle einen 265g schweren Aquarellkarton mit schwarz-blauem Gellidruck. Auf dem rechten Foto sieht man, dass die Klappe unten etwas klafft. Ich denke, dass das weniger wäre, wenn man die Magnete weiter nach unten setzt (s. rote Markierungen bei der Hüllen-Zeichnung weiter unten).
Dieser Holzbuchstabe sollte verpackt werden.
Zuerst wird die Schachtelgröße festgelegt. Dafür wird die Länge, Breite und Höhe des Geschenks gemessen.
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Länge und Breite als Rechteck auf den Fotokarton zeichnen und die Höhe als Streifen ringsum anfügen. Diagonallinien in die Eck-Quadrate zeichnen und rechts und links Streifen als "Sichtschutz" ansetzen, damit man seitlich nicht zwischen Hülle und Schachtel hineinsehen kann.
Das Teil ausschneiden und alle Linien falzen.
Den Falzlinien entlang umknicken und die Ecken nach innen drücken.
So sieht die Schachtel vor dem Verkleben der Ecken aus.
Geklebt wird im Kontaktklebeverfahren. Ich mag diese Art des Klebens sehr, weil sie sofort sehr fest hält und sauber ist, da kein Klebstoff nach außen dringt. Für das Kontaktkleben müssen beide zu verklebenden Stellen eingestrichen werden, den Klebstoff trocknen lassen und beide Stellen erst dann zusammenfügen.
Ich streiche immer nur eine Seite ein, füge dann beide Stellen mit leichtem Druck zusammen und öffne die Klebestelle wieder. So passen beide Stellen später exakt aufeinander und der Kleber ist dünner "verstrichen", somit trocknet er schneller.
1. Die Seitenwände flach zur Mitte legen und die Verklebungen andrücken.
2. Die Schachtel dann öffnen und
3. die verklebten Ecken mit dem Falzbein fest anreiben.
Die Schachtel ist nun fertig.
Zum Errechnen der Hülle werden für die Länge die Schachtelmaße + 1 mm Zugabe (weil der "Außenweg" ja etwas länger ist) verwendet, in der Breite werden 5 mm zugegeben, damit die Hülle seitlich etwas übersteht.
Den Streifen mit den errechneten Maßen zuschneiden und die Linien falzen. Ich habe die Seitenränder noch passend zum Druck gestrichen. Auch musste ich für die erforderliche Streifenlänge zwei Drucke zusammenkleben. Die Klebenaht habe ich an die hintere Unterkante gelegt.
Nun wird die Schachtel auf den Boden der Hülle geklebt.
Für den Magnetverschluss habe ich selbstklebende Magnete verwendet. Dazu zuerst die Mitte ermitteln (1.).
Ich habe den Magneten an der oberen Kante festgeklebt, fände es nun aber besser, ihn nach unten zu setzen (s. rote Markierungen in der Zeichnung am Anfang), weil die Klappe dann wahrscheinlich weniger absteht.
2. Das Trägerpapier vom Magneten abziehen und aufkleben.
3. Schachtel und Hülle miteinander verkleben.
4. Den Karton um den Magneten mit dem Falzbein fest anreiben.
Damit der zweite Magnet passgenau und mit den richtigen Polen zueinander befestigt wird, wird er noch mit Trägerpapier auf den ersten gesetzt. Trägerpapier entfernen, die Hülle schließen und so fest aufeinander drücken, dass der Magnet kleben bleibt.
Die Hülle öffnen, den Magneten fest andrücken und den "Umschlag" (die Verstärkung) darüber festkleben.
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Super - danke für die Anleitung - so etwas habe ich noch nicht selber gemacht, aber nun steht es definitiv mal auf der Liste! Danke dir!
AntwortenLöschenLG. susanne
Eine schöne lösung, denn Steckverschlüssen leieen doch mit der Zeit oder leiden optisch.Papierwütige investeren oft in die "Verpackung". Sind die Buchstaben durch Stmepelplatten entstanden beim Gelidruck? Frisch gefaltete Grüße von K.
AntwortenLöschenNein, keine Stempel, sondern Schablonen. Ich habe offene Acrylfarben verwendet, damit mir mehr Zeit blieb, die Farbe abzutupfen und die Schablonen dann wieder abzunehmen. Die Abdrücke auf der Innenseite sind von den Schablonen, weil es mir um die viele daran haftende Farbe leid tat. Ob das an meiner "Schwaben-Haut" liegt?;-)
LöschenLiebe Grüße
Moni