Den Donnerstag haben wir mit einem "Sandwich" aus 300g Aquarellpapier und Rosenblättern begonnen (jede von uns hat zum Valentinstag eine Rose bekommen ;)), welches dann in einen Sud aus Cochenille und Catechu gegeben wurde. Heraus kam bei mir dieses Blatt:
Das Punktemuster entstand durch die vorne und hinten aufgelegten Lochbleche. Was aus diesem Blatt werden soll, weiß ich noch nicht.
Auf die gleiche Weise machte ich einen zweiten Print aus dem in Streifen geschnittenen Rosenstiel und Zwiebelringen. Daraus entstand dieses Leporello:
Dieses arabische Sprichwort schien mir als Text passend:
Glück besteht in der Kunst,
sich nicht zu ärgern,
dass der Rosenstrauch Dornen trägt,
sondern sich darüber zu freuen,
dass der Dornenstrauch Rosen trägt.
Aus einem Großbogen mit Marks und Grundierung etc. wurden dieses one sheet book und ein Leporello. Ich habe den Bogen längs gefünftelt und für das Leporello einen Streifen und ein Stück Ecoprint verwendet. Die Blätter des Prints sind mit einfachen Vorstichen umrandet. Auf die letzten drei Seiten, auf denen kein Print mehr zu sehen ist, soll auf einer Seite der Text, der schon überall zu finden ist, noch lesbar geschrieben werden und danach will ich auf der anderen Seite noch ausgeschnittene Blattdrucke auf-/durchnähen.
Das one sheet book besteht aus zwei (natürlich zusammenhängenden) Streifen.
Als Buchdeckel ist vorne und hinten ein gefalteter Ecoprint aufgesteckt und ein weiterer Druck als Buchrücken eingeschoben. So wird aus dem Leporello ein Buch zum blättern.
Wir lernten auch Shibori, genäht (Baumwollsatin) und gefaltet (Wenzhou) und in der Indigo-Küpe gefärbt.
Den Stoff würde ich gerne für ein Bild in Jude-Manier bunt besticken und die Papiere werden wahrscheinlich teilweise zu Büchlein verarbeitet.
Sehr begeistert bin ich auch von den Blauholz-Eukalyptus-Rollen. Davon habe ich zwei gemacht.
In diesen ersten Streifen Baumwollsatin habe ich eine DIN A5 große Karte aus 300g Aquarellpapier eingewickelt. Die Karte hätte ursprünglich einen Buchumschlag geben sollen, ich glaube aber, sie darf zu einem Bild werden.
Beim Stoffstreifen soll der Teil mit dem Kartenabdruck mit Stichen (vielleicht in Blautönen und Weiß?) "vervollständigt" werden.
Der zweite Stoffstreifen beherbergte gleich mehrere Papiere:
Die drei Stücke rechts oben sind Teebeutel- und dünnes Japanpapier und werden wohl in Collagen ihre Heimat finden. Ansonsten habe ich noch keinen wirklichen Plan, was daraus werden soll.Das ist meine reiche Beute. Der Kurs hat so unglaublich viel Spaß gemacht! Beim weiter arbeiten an den begonnenen Sachen bin ich gedanklich noch immer dort.
Und nebenbei ist auch die Bloggerwelt für mich wieder ein kleines Stückchen näher zusammengewachsen, weil ich Ghislana endlich "in echt" kennen gelernt habe. Gefühlt kenne ich sie aus den verschiedenen Mail-Art-Teilnahmen schon ewig :-)
Unbezahlte Werbung aus Wertschätzung, da Kurs selbst bezahlt ;)