Donnerstag, 6. November 2014

Leaf-Monoprint - die Ergebnisse

Einen ganz schönen Leaf-Monoprint-Papierstapel (mehr als 200 Blätter) habe ich erhalten und die einzelnen Papiere warten jetzt auf die Weiterverarbeitung - und Ideen. Falls also jemand eine hat, nur her damit:-)

















Dies sind meine vier verschiedenen "Sorten", von links nach rechts:

1. Papiere in Wasser mit Eisenessig-Zusatz eingeweicht und gekocht.

                2. In klarem Wasser eingeweicht und gekocht.

                               3. In klarem Wasser eingeweicht und in Wasser mit Eisenessig-Zusatz gekocht.

                                              4. In Wasser mit Eisenessig-Zusatz eingeweicht und in klarem Wasser gekocht.

1. Papiere in Wasser mit Eisenessig-Zusatz eingeweicht und gekocht: Diese Papier sind oft sehr dunkel und mit weniger verschiedenen Farben. Ich erinnere mich an meine Begeisterung beim "Auspacken", weil ich ja ncoh nicht wusste, ob's klappt und was mich erwartet.  Für's erste würde ich jetzt aber sagen, dass sie nicht so vielfältig einsetzbar sind und meine letzte Wahl. Aber gut, warten wir mal ab...

2. Papiere in klarem Wasser eingeweicht und gekocht: Als ich sie "ausgepackt" hab, war ich erst enttäuscht, so im Vergleich zur Füllung vom Vortag... Im ersten Augenblick sah ich gar nichts, nur blasse oder verschwommene Konturen, sehr wenig Blattabdrucke. Als die Papiere aber so langsam trocken wurden und ich sie erst mal außerhalb des Kellers im Tageslicht sah - sie haben das Zeug zu meinen Lieblingspapieren! Sie haben so viele ganz zarte Farbunterschiede, darunter auch leichte, "mauschelige" Blau- und Grünfärbungen:-) Und zum weiter Verarbeiten, z. B. zum Beschreiben, sind sie am Besten geeignet.


3. Papiere in klarem Wasser eingeweicht und in Wasser mit Eisenessig-Zusatz gekocht: Diese sind recht unterschiedlich, einige sind ziemlich dunkel und kräftig abgebildet, andere aber auch recht blass, doch nicht so farbunterschiedlich, wie die zweite Sorte.

4. Papiere in  Wasser mit Eisenessig-Zusatz eingeweicht und in klarem Wasser gekocht: Diese streiten sich mit der zweiten Sorte um die Favoritenstellung. Sie sind in den Farben zarter, als die dritte Sorte und kräftiger, als die zweite - aber insgesamt sind die Unterschiede gering.

Die Papiersorte spielt bestimmt auch eine Rolle, aber da kann ich eigentlich noch sehr wenig dazu sagen. Saugfähigere Papiere (1. rechts oben und 4. links oben) werden gerne dunkler, aber das ist bisher die einzige Erkenntnis, die durchgängig ist. Alles andere, was ich meinte, herausgefunden zu haben, wurde oft mit dem nächsten Blatt widerlegt. Ich habe viele verschiedene Papiere verkocht, von Naturpapier mit 60 g bis Aquarellpapier mit 300 g. 
Beim Laub haben sich Blätter vom Tulpen- und Amberbaum und wilder Wein eigentlich immer sehr gut abgezeichnet, bei vielen anderen Blättern war's mal gut, mal weniger. Ich habe aber keine Ahnung, woran das lag.

Eigentlich dachte ich ja, dass ich diesen Herbst nicht noch mehr produziere - wenn ich aber unsern Amberbaum angucke, nicht jedes Jahr ist er so wunderschön bunt, wer weiß, vielleicht muss ich doch nochmal ein paar Papierbögen "opfern";-)




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen