Damit wir großformatige Blätter gestalten können, dachte ich, dass wir ein oder zwei gefaltete Lagen machen, wie ich sie hier bei der Sommerpost schon einmal gezeigt hatte.
Damit ich am Wochenende wirklich fit bin und mir keine Fehler unterlaufen, habe ich diese Dummies gebaut, eine Version mit zwei Lagen und eine mit nur einer Lage - wer sich mehr Zeit für die Gestaltung des Papiers lassen möchte.
Die Lagen für meine Büchlein habe ich aus ca. 29,5 x 42 cm großen Papierbogen gefaltet. Das ergab dann eine Buchgröße von etwa 8 x 10,5 cm. Je nachdem, ob man die erste Faltung längs oder quer macht, ergibt sich ein Hoch- oder ein Querformat.
Da die gefaltete/n Lage/n recht dick sind und das Buch dann ziemlich "sperrt", braucht es auf jeden Fall einen Verschluss.
Verwendet habe ich für die Lagen und die Bezugspapiere "ausgemusterte" oder "noch nicht fertige" Gelli-Drucke.
Hier kann man schön sehen, wie viel mehr zwei Lagen sperren.
Hier ein paar Ansichten der Innenseiten mit den Klappen und Taschen.
Hier sind die Unterschiede am Buchrücken gut zu sehen. Für das Büchle mit zwei Lagen sind die Buchdeckel 2,5 cm weit auseinander, für das untere Büchle mit nur einer Lage sind es 1,5 cm. Die Pappe für den festen Buchrücken ist 1 cm breit.
So sieht's dann aus, wenn Buchleinen um den Rücken geklebt ist. Leider habe ich nicht die gleichen Schritte fotografiert, da ich das querformatige Büchle einen Tag früher gemacht habe und das zweite noch gar nicht geplant hatte.
Wie das Buch mit zwei Lagen gebunden wird, habe ich bei der Sommerpost ja ausführlich gezeigt, deshalb hier nur das blaue Buch.
Eine Lochschablone wird immer gemacht. Damit werden die Löcher auf den Buchrücken übertragen
und mit einem Screwpuncher oder einem Papierbohrer ausgestanzt.
Die Schablone in Lagenmitte einlegen und die Löcher mit einer Ahle durch stechen.
Im Prinzip wird eine 3-Loch-Bindung immer im Mittelloch von innen nach außen begonnen. Weil ich aber Perlen am Buchrücken anbinden wollte, habe ich beim obersten Loch von außen nach innen begonnen.
Innen den Faden über die ganze Länge spannen und beim unteren Loch wieder nach außen stechen.
Durch das mittlere Loch wieder nach innen stechen,
das Garn um den gespannten Faden legen und wieder durch das Loch nach außen stechen.
Den Faden anziehen. So ist der über die ganze Länge gespannte Faden innen in der Mitte fixiert.
Fadenanfang und -ende dicht am obersten Loch verknoten. Nun können Perlen auf beide Fadenenden gefädelt werden.
verlinkt mit der PapierliebeamMontag, meertje und pamelopee
Wie schön! Gefallen mir sehr gut und ich wünsche viel, viel Spaß!
AntwortenLöschenLG. Susanne