Schon seit letztem Montag sind die Jacken fertig und werden seither eifrig getragen. Ich bin ja so froh, beiden Kindern gefallen ihre Jacken! Elias findet den Drachen "cool" und Ronja - ok, Ronja zieht jede Jacke an, wenn sie danach in den "dadn" (Garten) darf... ;-)
Beide Jacken sind noch etwas reichlich, passen aber. Und so bleibt der Rücken auch beim Bücken und Spielen schön warm eingepackt!
Und hier die beiden Jacken im Detail:
Elias' Jacke ziert der Drache, den ihr schon kennt. Dazu hat sie ein türkisfarbenes Fleecefutter, Aufhänger, Taschen, Reißverschlusskratzschutz. Beim nächsten Mal würde ich die Taschen größer machen und mir für das Futter im Ärmel was anderes überlegen. Da ist nämlich verdammt viel Futter im Ärmel, das wirft schon fast Falten - und rutschen tut Fleece halt auch nicht...
Ronjas Jacke ist gleich ausgestattet wie die von Elias, nur hat sie ein gelbes Futter und eine Katzenapplikation. Die Blätter für den Ast habe ich verstürzt und nur mit dem schwarzen Ast festgenäht, so dass sie vorne etwas abstehen. Die Linien in der Katze und die Pünktchen um die Sonne sind gestickt. Das mache ich nicht so oft, aber ich muss sagen, das war sehr meditativ. Hat mir gefallen. Wenn ich auch etwas länger gebraucht habe, bis aus dem Knötchenstich auch ein Knötchen werden wollte... aber wenn man den Faden halt in der falschen Richtung um die Nadel wickelt, dann gibt das kein Knötchen, dann rutscht der einfach durch.
Und das war gleich die erste Nummer der Pleiten, Pech und Pannen-Serie. Wie ich anfangs geschrieben habe, das waren meine ersten Jacken. Und da blieb es eben nicht aus, auch ein paar Lernerfahrungen machen zu müssen.
Bei beiden Jacken hatte ich zunächst den Aufhänger vergessen und musste dafür die Kapuze wieder ein Stück weit auftrennen. Bei Ronja habe ich den Reißverschluss falsch herum reingenäht - der Zipfel war plötzlich innen, oh wie habe ich geflucht (lästerlich, ja). Und das, wo ich Auftrennen doch so gar nicht liebe. Bei Elias' Jacke habe ich beim Futter zuschneiden die Nahtzugabe für den Reißverschluss vergessen... also nochmal. Zum Glück hatte ich etwas zu viel Fleece bestellt, es reichte also trotzdem (und aus dem Verschnitt wurden inzwischen ein Paar Hausschuhe). Ihr seht, ich habe dazugelernt. Allerdings - bei Ronjas Jacke ist noch ein richtig blöder Fehler drin, habt ihrs gesehen? Aber nochmal auftrennen wollte ich dann nicht mehr, grumpf grummel... (Wenn es mich zu sehr stört, kann ich das ja immer noch machen - hatte es nämlich erst ganz am Schluss bemerkt.)
Hier nochmal beide Applikationen:
Bitte entschuldigt die schlechten Bilder, aber die habe ich noch schnell bei Kunstlicht gemacht... irgendwie hatte ich das die ganze Woche vergessen.
Eins fehlt jetzt noch: die Auflösung, für was die letzten beiden kleinen Entwürfe waren. Für jede Jacke gab's als Sahnehäubchen noch einen passenden Button. Gemalt habe ich die einfach mit Buntstiften.
An dieser Stelle nochmal: Danke, liebe Anke, dass ich deine Buttonpresse benutzen durfte!!!
Alle anderen Jacken könnt ihr hier bewundern. Und weil heute Montag ist, gehen die beiden auch noch zu my kid wears. Und zu den meitlisachen, zu pamelopee, zum mamawerk, zu made4boys, zum kiddikram und zu meertje.
Hier suchen wir das Besondere im Alltäglichen; bei uns findest du Dinge für jeden Tag, die aber eben doch nicht alltäglich sind. Nicht ganz ALLtäglich eben.
Montag, 29. September 2014
Dienstag, 23. September 2014
Sommerpost - Abschluss
Zum Abschluss der Sommerpostreihe möchte ich euch noch das letzte Büchlein zeigen, das ich bekommen habe. Es erlaubt einen kleinen feinen Einblick ins Wohnzimmer und kommt mit der gelben Lampe schon fast ein wenig herbstlich daher. Aber seht selbst:
Herzlichen Dank, liebe Uta!
Und damit ist die Sommerpost zu Ende. Leider gibts es jetzt keine Buchüberraschungen mehr im Briefkasten... von mir aus hätte es noch eine Weile so weitergehen dürfen!
Herzlichen Dank, liebe Uta!
Und damit ist die Sommerpost zu Ende. Leider gibts es jetzt keine Buchüberraschungen mehr im Briefkasten... von mir aus hätte es noch eine Weile so weitergehen dürfen!
Freitag, 19. September 2014
Meine Herbstkinder
Einblick - der letzte Feinschliff..., so soll der Beitrag heute eigentlich heißen. Allerdings muss ich ehrlich zugeben, vom letzten Feinschliff bin ich noch etwas entfernt.
Mit Elias Jacke bin ich fast fertig, das schon, dafür liegt Ronjas noch so wie beim letzten Mal. Hier habe ich gerade erst mit dem Zuschneiden der Applikation angefangen. Aber noch bin ich guter Dinge, dass ich bis in 10 Tagen mit beiden Jacken fertig bin. Pünktlich zum letzten Termin!
Rechts seht ihr Elias Jacke. Die Armbündchen fehlen noch, ansonsten bin ich so gut wie fertig. Beim ersten probieren war sie noch etwas reichlich, aber das ist ja durchaus gewünscht so.
Auf dem nächsten Bild seht ihr den Grund, warum ich zwei Mal partiell wieder aufgetrennt habe. Den Aufhänger hatte ich natürlich vergessen... ebenso wie das Häuschen für den Reißverschluss.
Der Aufhänger ist übrigens Knallorange, da das große Kind täglich seine Jacke auf den Boden wirft mit der Begründung, er könne den Aufhänger nicht finden. Zumindest das kann nun nicht mehr passieren.
Jaaa, und Ronjas Jacke. Also, die Taschen sind schon drin. Das ist aber auch alles. Auf dem Bild zeige ich euch die Stoffauswahl für die Applikation. Damit ihr zumindest was zum angucken habt. ;-)
Und dann plane ich noch eine kleine Überraschung - dafür sind die Skizzen auf dem letzten Bild. Diese werden mich heute Abend noch beschäftigen. Was das wird.... nächstes Mal gibts die Auflösung!
Die anderen Jacken könnt hier hier bewundern.
Mit Elias Jacke bin ich fast fertig, das schon, dafür liegt Ronjas noch so wie beim letzten Mal. Hier habe ich gerade erst mit dem Zuschneiden der Applikation angefangen. Aber noch bin ich guter Dinge, dass ich bis in 10 Tagen mit beiden Jacken fertig bin. Pünktlich zum letzten Termin!
Rechts seht ihr Elias Jacke. Die Armbündchen fehlen noch, ansonsten bin ich so gut wie fertig. Beim ersten probieren war sie noch etwas reichlich, aber das ist ja durchaus gewünscht so.
Auf dem nächsten Bild seht ihr den Grund, warum ich zwei Mal partiell wieder aufgetrennt habe. Den Aufhänger hatte ich natürlich vergessen... ebenso wie das Häuschen für den Reißverschluss.
Der Aufhänger ist übrigens Knallorange, da das große Kind täglich seine Jacke auf den Boden wirft mit der Begründung, er könne den Aufhänger nicht finden. Zumindest das kann nun nicht mehr passieren.
Jaaa, und Ronjas Jacke. Also, die Taschen sind schon drin. Das ist aber auch alles. Auf dem Bild zeige ich euch die Stoffauswahl für die Applikation. Damit ihr zumindest was zum angucken habt. ;-)
Und dann plane ich noch eine kleine Überraschung - dafür sind die Skizzen auf dem letzten Bild. Diese werden mich heute Abend noch beschäftigen. Was das wird.... nächstes Mal gibts die Auflösung!
Mittwoch, 17. September 2014
Dankeschön-Mini
Schnell musste es gehen, deshalb habe ich hier auf "fertige" Papiere zurück gegriffen.
Für die Fotos habe ich in Picasa Collagen gebaut und dann alles auf A4 ausgedruckt.
Das Büchle ist ca. 12 x 14 cm groß und es sind drei Doppelseiten eingebunden. Mit Vorderseite, Rückseite und Innenklappe sind es insgesamt 17 Seiten, zwar für kleine Fotos, aber doch einiges an Platz.
Gebunden ist es mit Bändern, da lässt sich dann gleich auch noch ein Anhänger befestigen.
Geschlossen wird es, indem die schräg zugeschnittene Klappe in einen Schlitz gesteckt wird. Die Hausnummer ist mit Minibrads "angenagelt".
Für die Fotos habe ich in Picasa Collagen gebaut und dann alles auf A4 ausgedruckt.
Das Büchle ist ca. 12 x 14 cm groß und es sind drei Doppelseiten eingebunden. Mit Vorderseite, Rückseite und Innenklappe sind es insgesamt 17 Seiten, zwar für kleine Fotos, aber doch einiges an Platz.
Gebunden ist es mit Bändern, da lässt sich dann gleich auch noch ein Anhänger befestigen.
Geschlossen wird es, indem die schräg zugeschnittene Klappe in einen Schlitz gesteckt wird. Die Hausnummer ist mit Minibrads "angenagelt".
Hier sieht man die Klappen-Innenseite, die Rückseite und das aufgeklappte Büchle.
Montag, 15. September 2014
Monis 4. Sommerpost-Büchle
Längst überfällig ist es, euch dieses schöne, querformatige Büchle von Stefanie zu zeigen, welches mich bereits Anfang September erreicht hat. Es ist gefüllt mit Aquarellpapieren und gebunden in der asiatischen Fadenheftung - so schön! Der vorne ausgestanzte Schmetterling ist auf die letzte Seite geflattert...
Und dann noch die Karte! In die hatte ich mich auf Stefanies Blog schon verliebt :-)
Und dann noch die Karte! In die hatte ich mich auf Stefanies Blog schon verliebt :-)
Donnerstag, 11. September 2014
Federdruck ohne Presse
Weil einige bei unserem Federdruck nachgefragt haben, ob es denn auch ohne Presse möglich wäre, habe ich ein bisschen rumprobiert. Hier meine Ergebnisse:
Ich habe die Farbe auf einer Platte wieder dünn ausgerollt, dann eine Feder auf die Farbschicht gelegt und mit der farbigen Walze darüber gerollt.
Diese beidseitig eingefärbte Feder auf normales Schreibpapier (80 g) legen und mit einem zweiten Blatt abdecken.
Gut festhalten und mit Druck aber trotzdem vorsichtig, damit nichts verrutscht, mit einem Handreiber gründlich bearbeiten. Das kam dabei heraus:
Die nächste Feder ebenso einfärben und zwischen zwei Blättern mit einem Falzbein bearbeiten. Da muss man mehr aufpassen, dass jede Stelle gleich angerieben wird. Bei mir ist ein Farbunterschied zu erkennen, da hätte ich gründlicher reiben müssen. Die eine Stelle in der Mitte ist ganz offensichtlich zu kurz gekommen!
Die gleichen Versuche habe ich noch mit 250 g Aquarellpapier gemacht. Hier sind die Ergebnisse mit dem Handreiber allerdings nicht mehr zufriedenstellend.
Mit geprägtem Plättchen und Negativ-Druck wie bei Mareikes Buch - das funktioniert nicht wirklich, das braucht einen hohen Druck! Einzig die separate Feder ist halbwegs akzeptabel.
Fazit: Wenn man die Drucke mit der Presse nicht als Vergleich hat, kann man mit einigen der Ergebnisse leben. Die ganz feinen Details sind allerdings nicht hinzukriegen. Durch das Einfärben der Feder selbst wirkt sie auch "zerfledderter", aber das kann u. U. ja auch ganz reizvoll sein. Es sind aber pro Feder nicht mehr als zwei Drucke möglich, dann ist sie zu sehr ausgefranst.
Ich habe die Farbe auf einer Platte wieder dünn ausgerollt, dann eine Feder auf die Farbschicht gelegt und mit der farbigen Walze darüber gerollt.
Gut festhalten und mit Druck aber trotzdem vorsichtig, damit nichts verrutscht, mit einem Handreiber gründlich bearbeiten. Das kam dabei heraus:
Die nächste Feder ebenso einfärben und zwischen zwei Blättern mit einem Falzbein bearbeiten. Da muss man mehr aufpassen, dass jede Stelle gleich angerieben wird. Bei mir ist ein Farbunterschied zu erkennen, da hätte ich gründlicher reiben müssen. Die eine Stelle in der Mitte ist ganz offensichtlich zu kurz gekommen!
Die gleichen Versuche habe ich noch mit 250 g Aquarellpapier gemacht. Hier sind die Ergebnisse mit dem Handreiber allerdings nicht mehr zufriedenstellend.
Hier noch ein paar Details:
Mit geprägtem Plättchen und Negativ-Druck wie bei Mareikes Buch - das funktioniert nicht wirklich, das braucht einen hohen Druck! Einzig die separate Feder ist halbwegs akzeptabel.
Fazit: Wenn man die Drucke mit der Presse nicht als Vergleich hat, kann man mit einigen der Ergebnisse leben. Die ganz feinen Details sind allerdings nicht hinzukriegen. Durch das Einfärben der Feder selbst wirkt sie auch "zerfledderter", aber das kann u. U. ja auch ganz reizvoll sein. Es sind aber pro Feder nicht mehr als zwei Drucke möglich, dann ist sie zu sehr ausgefranst.
Mittwoch, 10. September 2014
Unser kreativer Monat August
jetzt ist schon der 10. September, und unser kreativer Monatsrückblick steht noch immer aus. Ich hoffe also, ihr schaut euch die Collage auch heute noch gerne an - wenn sie auch schon etwas veraltet ist. ;-)
Mir fällt auf, dass ich unglaublich viel genäht habe. Dazu gabs ein paar selbstgebundene Bücher - und sonst nichts. Tja, so war das eben... im August.
Alle weiteren Monatsrückblicke findet ihr hier.
Mir fällt auf, dass ich unglaublich viel genäht habe. Dazu gabs ein paar selbstgebundene Bücher - und sonst nichts. Tja, so war das eben... im August.
Alle weiteren Monatsrückblicke findet ihr hier.
Montag, 8. September 2014
Mein(e) Herbstkind(er) - Einblick
Materialpäckchen |
Bisher lässt sich nach dem Schnitt (Mia von rosarosa) wirklich gut arbeiten, alles passt und ist prima erklärt. Vor dem Reißverschluss habe ich ja noch etwas Bammel - das wird dann Premiere - aber oft lösen sich ja alle Probleme in Wohlgefallen auf, wenn man dann erst einmal am machen ist...
Bei Elias stand der Stoff ja schon das letzte Mal fest, ich habe jetzt alles in 110 zugeschnitten und die Innenjacke bereits fertig genäht. Momentan zeichne ich an einem Drachen für die Applikation - es wird.
Bei Ronja hatte ich ja noch "Probleme" wegen der Größe: reicht 86 bis ins Frühjahr, ist die 92 nicht noch viel zu groß.... Und jetzt dürft ihr alle einmal herzlich lachen, ich bin das ganze nämlich höchst wissenschaftlich angegangen: laut Wachstumskurve im U-Heftchen könnte Ronja bis März rund 89 cm groß sein... die 92 brauchen wir also nicht unbedingt, die 86 wäre aber bis dahin knapp. Also habe ich eine mittlere Größe skaliert und nähe jetzt eine 89. (Weil Kinder auch bestimmt nach Kurven wachsen, hihihi)
Beim Stoff haben wir uns inzwischen für die Springcats entschieden und auch hier habe ich das Futter bereits fertig. Als Applikation gibt es eine Katze auf einem Ast und eine Sonne. Eine erste Zeichnung liegt da, vielleicht mache ich aber auch die Katze noch einmal neu. Mal sehen...
Und jetzt dürft ihr noch das Futter betrachten - sieht doch schon fast so aus, wie zwei fertige Jacken! Nur dass das Ergebnis später ganz anders aussehen wird!
Die anderen Herbstkinder findet ihr hier!
Nachtrag:
Entwürfe sind fertig! :-)
Zum Anbeißen
Eigentlich schreiben wir hier ja einen werbefreien Blog. Aber das hier wollte ich euch trotzdem einmal zeigen:
Wir haben nämlich ein paar neue Keksausstecher ;-). Und die sind einfach zu schön. Bisher haben wir immer mit denen aus Metall rumgefrickelt, die Ergebnisse sind ja auch richtig gut, aber jeder, der schon einmal jeden einzelnen Autokeks mühevoll mit mindestens acht Schaschlikspießpiksen aufs Blech gesetzt hat, weiß, wie zeitraubend und unpraktisch das ist - zumal, wenn man mit Kleinkindern backt. Die dann nur zusehen können.
Lange Rede, kurzer Sinn: ich habe mich dazu durchgerungen, welche aus Plastik zu kaufen - mit Prägefunktion und Auswerfer. Und die sind prima. Elias kommt damit sogar alleine klar, die Kekse werden wunderschön und es geht auch noch flott. Wir sind begeistert. (Unsere Formen sind von städter, so wie die hier.)
Ein einfaches Keksrezept gibts heute noch dazu. Der Teig steht wirklich so gut, dass man alles prägen kann. Tiere, Text - was ihr wollt.
Ihr braucht:
250 g Mehl
150 g Butter, geschmolzen
50 g Zucker
100 g Marzipanrohmasse
1 Eigelb
So gehts:
Marzipan kleinschneiden und mit der Butter, dem Zucker und dem Eigelb so lange vermixen, bis keine Klümpchen mehr zu sehen sind. Dann das Mehl unterrühren. Den Teig so lange kalt stellen, bis er schön fest geworden ist. (Bei mir lag er über Nacht ihm Kühlschrank, da die Kinder nach der Warterei keine Lust mehr hatten, weiterzubacken...) Den Teig anschließend 3-4 mm dick ausrollen und ausstechen.
Den Ofen auf 175° Ober- und Unterhitze vorheizen. Die Kekse auf ein mit Packpapier ausgelegtes Backblech setzen und 10-12 Minuten backen. Ihr könnt sie schön eng setzen, da sie nicht auseinanderlaufen.
Die Kekse schmecken recht neutral, wie Butterkekse. Das Marzipan ist wohl eher für die Konsistenz des Teiges als für den Geschmack. Ihr könnt also auch noch allerhand Gewürze oder Kakao untermischen, wie es euch eben schmeckt! :-)
Wir haben nämlich ein paar neue Keksausstecher ;-). Und die sind einfach zu schön. Bisher haben wir immer mit denen aus Metall rumgefrickelt, die Ergebnisse sind ja auch richtig gut, aber jeder, der schon einmal jeden einzelnen Autokeks mühevoll mit mindestens acht Schaschlikspießpiksen aufs Blech gesetzt hat, weiß, wie zeitraubend und unpraktisch das ist - zumal, wenn man mit Kleinkindern backt. Die dann nur zusehen können.
Lange Rede, kurzer Sinn: ich habe mich dazu durchgerungen, welche aus Plastik zu kaufen - mit Prägefunktion und Auswerfer. Und die sind prima. Elias kommt damit sogar alleine klar, die Kekse werden wunderschön und es geht auch noch flott. Wir sind begeistert. (Unsere Formen sind von städter, so wie die hier.)
Ein einfaches Keksrezept gibts heute noch dazu. Der Teig steht wirklich so gut, dass man alles prägen kann. Tiere, Text - was ihr wollt.
Ihr braucht:
250 g Mehl
150 g Butter, geschmolzen
50 g Zucker
100 g Marzipanrohmasse
1 Eigelb
So gehts:
Marzipan kleinschneiden und mit der Butter, dem Zucker und dem Eigelb so lange vermixen, bis keine Klümpchen mehr zu sehen sind. Dann das Mehl unterrühren. Den Teig so lange kalt stellen, bis er schön fest geworden ist. (Bei mir lag er über Nacht ihm Kühlschrank, da die Kinder nach der Warterei keine Lust mehr hatten, weiterzubacken...) Den Teig anschließend 3-4 mm dick ausrollen und ausstechen.
Den Ofen auf 175° Ober- und Unterhitze vorheizen. Die Kekse auf ein mit Packpapier ausgelegtes Backblech setzen und 10-12 Minuten backen. Ihr könnt sie schön eng setzen, da sie nicht auseinanderlaufen.
Die Kekse schmecken recht neutral, wie Butterkekse. Das Marzipan ist wohl eher für die Konsistenz des Teiges als für den Geschmack. Ihr könnt also auch noch allerhand Gewürze oder Kakao untermischen, wie es euch eben schmeckt! :-)
Samstag, 6. September 2014
Sommerpost - es geht weiter
Schon am Monatsersten war es da, mein (leider schon vorletztes) Sommerpostbüchle. Ein wunderschönes kleines Buch, schön stabil und mit richtig vielen Seiten!
Die Farben finde ich ganz toll, und besonders die kleine gelbe Blume, die sich auf der Rückseite versteckt hat - wie eine kleine Sonne! :-)
Aber seht selbst (hier die Vorderseite):
Ein Büchlein, nur für mich gemacht: da habe ich mich doch beim Aufschlagen gleich noch einmal gefreut! Liebe Annette, vielen Dank für dieses schöne Buch!
Die Farben finde ich ganz toll, und besonders die kleine gelbe Blume, die sich auf der Rückseite versteckt hat - wie eine kleine Sonne! :-)
Aber seht selbst (hier die Vorderseite):
Ein Büchlein, nur für mich gemacht: da habe ich mich doch beim Aufschlagen gleich noch einmal gefreut! Liebe Annette, vielen Dank für dieses schöne Buch!
Donnerstag, 4. September 2014
Monis Sommerpostbüchle - das Tutorial
Heute möchte ich euch zeigen, wie ich mein Büchle mit den Taschen gemacht habe.
Aber Achtung, Bilderflut!
Mein erstes Buch in der Art entstand 2007 in Lauenburg in einem kombinierten Schrift/Buchbinde-Kurs von Marí und Birgit.
Nun hoffe ich sehr, dass sich bei der Beschreibung des Faltens und Schneidens der Buchseiten kein Fehler eingeschlichen hat!
Die Verschluss-Gummilitze sollte ca. 20 cm lang sein. Das gefüllte Büchle soll nicht gequetscht werden, sondern nur zusammenhalten.
An einer Außenkante ca. 1 cm innerhalb des schwarzen Kartons und 1,5 cm von der Ober- bzw. Unterkante entfernt ca. 5 mm breite Schlitze einschneiden. Die Gummienden von außen durchstecken und innen festkleben. Für zusätzlichen Halt noch mit je einer Klammer festtackern. Die Klammern habe ich zuvor mit wasserfestem Stift schwarz gefärbt, damit sie nicht so auffallen.
Hier durch das mittlere Loch wieder zurück, dabei darauf achten, dass nicht durch den zuerst genähten Faden gestochen wird, sondern die Fäden nebeneinander liegen.
Wenn man auf der Rückseite wieder heraus kommt, legt man Fadenanfang und -ende um den über die ganze Länge genähten Faden. Die Bindung gleichmäßig aber nicht zu fest anziehen.
Fadenanfang und -ende mit einem Doppelknoten sichern und abschneiden.
Jetzt werden die Seiten aufgeschnitten, damit Klappseiten und Taschen entstehen. Das lässt sich sehr schwierig beschreiben und kaum in Fotos darstellen. Falls meine Erklärung mehr verwirrt, als erklärt, empfiehlt es sich, einen Probebuchblock aus Konzeptpapier zu falten und statt zu binden mit Klammern zusammentackern. Dann den Buchblock auseinander schneiden und jeden Schnitt der Schnittkante entlang beschriften, z. B. Schnitt 1 durch alle Lagen, Schnitt 2 durch 2 Lagen usw.
Bei meinem Exemplar ging der erste Schnitt oben durch alle Lagen, dadurch erhält man in der jetzt entstandenen linken Hälfte vorn und hinten je eine Tasche und in der Mitte geht es nach unten durch. Damit man auch in der Mitte eine Tasche erhält, habe ich die Kante unten zugeklebt.
Beim rechten Seitenpäckchen verläuft der Bruch außen. Hier dem Mittelbruch entlang (ca. 5 mm vom Bruch entfernt) nur eine Seite aufschneiden. Aufklappen und die nun erscheinende Doppelseite nach links klappen und hier dem Mittelbruch entlang ebenfalls eine Lage aufschneiden. Hier hat man jetzt zwei nach außen aufzuklappende Doppelseiten erhalten.
Jetzt kommt die Bindungsnaht und es folgt die rechte Blockhälfte. Hier von unten nach oben dem Mittelbruch entlang durch zwei Papierlagen schneiden. Die Blätter nach oben klappen und die nun erschienenen Seiten am oberen Bruch durch zwei Lagen schneiden. Man erhält zwei Einzelseiten. Die nächsten zwei Seiten sind unten im Bruch. Hier habe ich die obere Ecke nach innen geklappt und die Außenkante für eine weitere Tasche dann zusammengenäht. Die letzte, vorher nach oben geklappte Seite hat unten einen Bruch. Wenn hier jetzt noch eine Lage dem Mittelbruch entlang von oben nach unten aufgeschnitten wird, erhält man vier zusammenhängende, längs aufzuklappende Seiten.
Den zweiten Buchblock habe ich genauso geschnitten.
Spielt mit euerm Probebuchblock, dann kommen noch andere Versionen heraus!
Aber Achtung, Bilderflut!
Mein erstes Buch in der Art entstand 2007 in Lauenburg in einem kombinierten Schrift/Buchbinde-Kurs von Marí und Birgit.
Nun hoffe ich sehr, dass sich bei der Beschreibung des Faltens und Schneidens der Buchseiten kein Fehler eingeschlichen hat!
Aus meinen 70 x 100 cm großen, gefärbten Papierbogen habe ich je Buch zwei 46 x 46 cm große Quadrate "geschnitten", indem ich die Bogen gefalzt und dann mit dem Papiermesser auseinander geschnitten habe. Das gibt die schönen, leicht faserigen Kanten.
Für den Einband habe ich mich für Kokosfaserpapier aus Uraltbeständen entschieden. Dieses Naturpapier hat den Vorteil, dass es weich ist und nicht reißt, auch nicht an den Stepplinien.
Das Papier in ca. 48 x 15 cm lange Streifen schneiden. Dann an den Längsseiten bei je 1,5 cm Breite eine Falzlinie ziehen.
Die Kanten umknicken und mit dem Falzbein gut feststreichen.
Den Streifen längs doppelt legen und am Bruch wieder bei 1,5 cm eine scharfe Falzlinie ziehen.
So sieht der Streifen jetzt aus.
Zur Verstärkung der "Buchdeckel" zwei 11,8 x 11,8 cm große Fotokarton-Quadrate einkleben.
Aus einem Rest des gefärbten Papiers einen ca. 24 x 11,8 cm langen Streifen einkleben.
Dann die Mittelfalze wieder knicken. So sollte es jetzt aussehen.
Nun wird das umgeknickte Kokospapier den Längskanten entlang füßchenbreit festgesteppt.
Die Schmalseiten rechts und links ca. 3 cm breit umknicken und ebenfalls füßchenbreit steppen (s. Knicke beim oberen Foto). Der Papierüberstand (die "Nahtzugabe") wird dann hinter der Nahtlinie schmal abgeschnitten.
Die Verschluss-Gummilitze sollte ca. 20 cm lang sein. Das gefüllte Büchle soll nicht gequetscht werden, sondern nur zusammenhalten.
An einer Außenkante ca. 1 cm innerhalb des schwarzen Kartons und 1,5 cm von der Ober- bzw. Unterkante entfernt ca. 5 mm breite Schlitze einschneiden. Die Gummienden von außen durchstecken und innen festkleben. Für zusätzlichen Halt noch mit je einer Klammer festtackern. Die Klammern habe ich zuvor mit wasserfestem Stift schwarz gefärbt, damit sie nicht so auffallen.
Für das Cover wird der Globus (Tim Holtz-Stempel) oder ein anderes Motiv auf einen farbigen Papierrest gestempelt. Als ca. 5,2 x 5,2 cm großes Quadrat ausschneiden und (in meinem Fall) auf ein ringsum 5 mm größeres, cognacfarbenes Papier mit leichter Leinenstruktur kleben.
Die seitlichen Kokospapier-Überstände nach innen schlagen und den Umschlag mit dem Gummi schließen. Das Motivquadrat mit etwa gleichen Abständen zum Gummi, der Buchrückenkante und der Oberkante positionieren und festkleben. Dann dem Motivquadrat entlang schmalkantig feststeppen.
Die Kokospapier-Überstände rechts und links an der schwarzen Kartonkante nach innen klappen und oben und unten jeweils in den ersten Stepplinien festnähen. In diese Taschen kann später weiteres Sammelmaterial gesteckt werden.
Die Buchhülle ist nun fertig zum Binden.
Die Quadrate für die Buchseiten werden nun folgendermaßen gefaltet (die Knicklinien jeweils mit dem Falzbein gut feststreichen):
Wenn das Quadrat vor einem liegt, muss die Papierlaufrichtung senkrecht verlaufen. Die Papierrückseite liegt oben.
1. Die linke Hälfte nach rechts klappen.
2. Die untere Hälfte nach oben klappen.
3. Die untere Hälfte nach oben klappen.
4. So wenden, dass der Bruch oben, die offenen Seiten aber weiterhin rechts sind. Die linke Hälfte nach rechts klappen.
Durch den jetzt entstandenen Bruch wird der Buchblock eingebunden und zwar so, dass die Seite mit dem durchgehenden Bruch oben ist.
Durch den jetzt entstandenen Bruch wird der Buchblock eingebunden und zwar so, dass die Seite mit dem durchgehenden Bruch oben ist.
Eine Fotokarton-Schablone in Buchblock-Höhe mit den Löchern für die Bindung herstellen.
Die Buchhülle mit dem Mittelbruch doppelt legen, die Schablone ausgemittelt im Bruch anlegen und die Löcher durch die Buchhüllen-Lagen bohren.
Die Seitenblöcke ebenfalls öffnen. die Schablone einlegen und die Löcher durchbohren.
Ich habe mich hier für den Bohrer und nicht für die Ahle entschieden, weil ein Ahle-Loch bei dem Kokospapier kaum bis gar nicht zu sehen wäre und weil die Löcher beim Buchblock gleich durch so viele Lagen gehen, dass es mit etwas größeren Löchern einfacher zu handeln ist.
Die Buchblocks mit der Buchhülle dazwischen zusammenhalten. Der Bruch der Buchblocks liegt oben.
Mit dem Binden wird im mittleren Loch begonnen: durch den hinternen Buchblock, durch beide Buchhüllen-Lagen, durch den vorderen Buchblock.
Dann durch das untere Loch durch alle Lagen zurück und hier durch das obere Loch wieder durch alle Lagen nach vorn.
Hier durch das mittlere Loch wieder zurück, dabei darauf achten, dass nicht durch den zuerst genähten Faden gestochen wird, sondern die Fäden nebeneinander liegen.
Wenn man auf der Rückseite wieder heraus kommt, legt man Fadenanfang und -ende um den über die ganze Länge genähten Faden. Die Bindung gleichmäßig aber nicht zu fest anziehen.
Fadenanfang und -ende mit einem Doppelknoten sichern und abschneiden.
So sieht es von unten aus
und das ist der Blick des fertig gebundenen Büchleins von oben.
Und hier die Rückansicht.
Bei meinem Exemplar ging der erste Schnitt oben durch alle Lagen, dadurch erhält man in der jetzt entstandenen linken Hälfte vorn und hinten je eine Tasche und in der Mitte geht es nach unten durch. Damit man auch in der Mitte eine Tasche erhält, habe ich die Kante unten zugeklebt.
Beim rechten Seitenpäckchen verläuft der Bruch außen. Hier dem Mittelbruch entlang (ca. 5 mm vom Bruch entfernt) nur eine Seite aufschneiden. Aufklappen und die nun erscheinende Doppelseite nach links klappen und hier dem Mittelbruch entlang ebenfalls eine Lage aufschneiden. Hier hat man jetzt zwei nach außen aufzuklappende Doppelseiten erhalten.
Jetzt kommt die Bindungsnaht und es folgt die rechte Blockhälfte. Hier von unten nach oben dem Mittelbruch entlang durch zwei Papierlagen schneiden. Die Blätter nach oben klappen und die nun erschienenen Seiten am oberen Bruch durch zwei Lagen schneiden. Man erhält zwei Einzelseiten. Die nächsten zwei Seiten sind unten im Bruch. Hier habe ich die obere Ecke nach innen geklappt und die Außenkante für eine weitere Tasche dann zusammengenäht. Die letzte, vorher nach oben geklappte Seite hat unten einen Bruch. Wenn hier jetzt noch eine Lage dem Mittelbruch entlang von oben nach unten aufgeschnitten wird, erhält man vier zusammenhängende, längs aufzuklappende Seiten.
Den zweiten Buchblock habe ich genauso geschnitten.
Spielt mit euerm Probebuchblock, dann kommen noch andere Versionen heraus!
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