Dienstag, 29. September 2015

Deep Sea



In unserem Treppenhaus schwimmt neuerdings eine Walfamilie - stets hungrig auf der Suche nach ihrer Leibspeise, dem roten Kraken...



Die Wale habe ich aus alten Jeans genäht, das geht ruck zuck und das Ergebnis ist einfach super. Toll finde ich es gerade mit unterschiedlichen Jeans, die Blauschattierungen mag ich sowieso und abgetragene Stellen bekommen so noch einmal einen ganz eigenen Charme.

Links seht ihr die Walmama mit ihren Baby. Leider kommt der Größenunterschid nicht so gut raus, aber es war echt schwierig, die Wale zu fotografieren. Einer der beiden hat mir doch immer die Schwanzflosse hingestreckt...

Damit das Ganze noch einen Farbtupfer bekommt, hab ich aus einem roten Stoffrest noch eine lustige Krake dazu genäht.

Und falls ihr auch einen Wal beherbergen wollt zeige ich euch hier, wie ihr ganz einfach selbst einen herstellen könnt.


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Montag, 28. September 2015

Meine Herbstkinder 2015

Samstagnacht bin ich fertig geworden; auf den letzten Drücker sozusagen, da ich den Sonntag ja noch zum Fotos machen gebraucht habe. Und ich bin echt zufrieden - und die Kinder glücklich!
Den ersten Alltagstest haben die Jacken auch schon bestanden.

Elias Krakenjacke hat noch viele Punkte aus Reflektorstoff bekommen. Und auch die Pupillen leuchten, wenn sie angestrahlt werden. Die Jacke hat jetzt wieder etwas Spiel und reicht gut über den Po, damit der Rücken auch beim Bücken und Toben nicht kalt werden kann.
Der unterste Krakenarm ragt dreidimensional "aus dem Bild" heraus und über die anderen Arme drüber - ich habe ihn zunächst verstürzt und erst anschließend die restliche Krake appliziert. Als alles fertig war, habe ich ihn mit einem sehr stabilen Garn (damit mache ich eigentlich die Bindung bei Quilts) an mehreren Stellen angenäht. Sollte sich allerdings herausstellen, dass er als Griff missbraucht wird, nähe ich ihn noch an der gesamten Oberkante fest - mal abwarten.


Die Hummeljacke hat nun auf der Vorder- und Rückseite insgesamt drei Blumen (mit kleinen Glitzerpünktchen), dazu die Fellhummel und eine große lachende Sonne. Was man auf den Fotos nicht erkennt: die Strahlen der Sonne reichen als Stepplinie noch quer über den Ärmel, die Kapuze und ins Rückenteil hinein.

Was ich dieses Mal in Vergleich zu den Jacken 2014 verändert habe, ist zum einen die Klimamembrane. Die Jacke ist nicht steifer und beim Nähen konnte man sie gut als Maß hernehmen, da sie sich absolut nicht dehnt. Aber das rutschige Zeug hat mich manches Mal fast wahnsinnig gemacht. Das nächste Mal möchte ich eine Membrane, die fest entweder mit dem Futter oder dem Oberstoff verbunden ist!
Zum zweiten habe ich die Taschen vergrößert. Die waren einfach viel zu klein, um die vielen kleinen Schätze (oder auch nur die kalten Hände) darin unterzubringen.
Gleich geblieben ist das Material: Oberstoff aus Sweat, Innenfutter aus Polarfleece, Kapuzenfutter aus Jersey. Das hat sich für die Übergangsjacken echt bewährt und lässt sich einfach prima verarbeiten.

verlinkt bei: Herbstkind, Linkparty Applikationen, meertje, crealopee, seasonal sewing, Für Söhne und Kerle, My kid wearsMade4Boys, Meitlisachen und dem kiddikram








Mittwoch, 23. September 2015

Gutschein-Karte

für eine Schneider-Freundin.
Die Karte mit Banderole statt Umschlag und ein beschriebenes Glückwunsch-Kerzchen dazu. Das Schächtelchen kommt (außer für die Fensterfolie) ganz ohne Klebstoff aus.

Der "Gutschein" steckt innen in einer Tasche. Der Text ist auf ein Stück Transparentpapier geschrieben und auf der Rückseite befestigt.









Für das Schmuck-Papier habe ich mal wieder alles an Stempeln und Masks hervorgekramt, die irgendwas mit der Schneiderei zu tun haben.
Ich habe auf einen weißen Bogen Universalkarton zuerst die Geburtstags-Zahlen und ein größeres Schnittmuster-Motiv aufgestempelt und klar embosst. Dann Dylusions in Blautönen aufsprühen und Distress Inks aufwischen - von der Embossingschicht kann die Farbe wieder abgewischt werden bzw. sie nimmt gar keine Farbe an.
Einen Schnittmusterbogen habe ich nicht zerschnitten (auch wenn aus diesem Heft von 1977 wahrscheinlich nie mehr jemand irgendwas machen wird), sondern Kopien gemacht, in Stücke gerissen und diese dann mit Distess Inks in Beigetönen gewischt. Die Stücke mit Glue n'seal auf den Karton kleben und Motive mit schwarzer Archival Ink aufstempeln. Die schablonierten Musterteile sind mit feiner Acryl Modellierpaste aufgestrichen.

Für das beschriftete Kerzchen habe ich von Kosmetikpapier eine Lage abgezogen und diese Lage auf Eclipse Schablonenpapier geklebt. Dieses Schablonenpapier gibt dem Kosmetikpapier Festigkeit und es liegt glatt, damit es überhaupt erst beschrieben werden kann, aber es klebt so schwach, dass das weiche Papier später wieder abgezogen werden kann.
Geschrieben habe ich mit einem Glitter-Gelroller in einer Spirale von außen nach innen.


Das Kosmetikpapier sehr vorsichtig vom Schablonenpapier abziehen und dann erst den Kreis ausschneiden. Nur dadurch, dass das Kosmetikpapier über das Schablonenpapier ragt, hat man einen "Ansatz" zum Abziehen, was nicht der Fall wäre, wenn man den Kreis zuerst ausschneiden würde. (Ich weiß, wovon ich rede;( )






In der Mitte ein Loch stechen oder mit einer Schere einzwicken und die dünne Papierschicht über den Docht gesteckt auf das Wachs legen.



 Das Wachs mit dem Heißluftfön zum schmelzen bringen, die Papierlage saugt sich dadurch voll und ist mit der Kerze verbunden.










Die Teelicht-Aluhülle ist mit blauer Adirondack Alkoholtinte gefärbt. Das gestanzte Gitter ist wieder aus dem "Schneiderinnen"-Papier.




Dienstag, 22. September 2015

Puppenhaus mal anders

Kindergartenferien können verdammt lange sein - vor allem, wenn es draußen so heiß ist, dass man dort auch nicht mehr hingehen mag. Aber auch im Herbst gibt es Tage, an denen man froh ist, wenn man ein Projekt in der Hinterhand hat, das die lieben Kleinen mal eine Zeit lang beschäftigt.
Hier habt ihr eines: das etwas andere Puppenhaus.

Ihr braucht dafür pro Kind eine Schachtel, eine Heißklebepistole, eine Schere und Wasserfarben.

1. Schneidet die Laschen der Schachtel ab. (Ältere Kinder schaffen das prima selbst.)
2. Die abgeschnittenen Streifen werden nun so eingekürzt, dass daraus die Zwischenwände eures Hauses entstehen. Türen einschneiden.
3. Die Wände mit Heißkleber in die Schachtel kleben. (Das macht ihr.)
4. Fenster in die Außenwände schneiden. (Bei kleineren Kindern macht ihr das auch.)
5. Puppenhaus mit Wasserfarben dekorieren.

Diese Hausbauaktion hat meine Kinder tatsächlich einen ganzen Nachmittag beschäftigt. Besonders der Große war ungeheuer ausdauernd darin, jede Innenwand mit einem anderen bunten Muster zu gestalten. Die Mittlere war da schon längst am spielen, da hat er noch immer gepinselt.

Herausgekommen ist ein Puppenhaus für die Mittlere und ein Dinomuseum für den Großen - er war im Juli mit seinem Opa im Senckenberg-Museum, das hat Spuren hinterlassen.;-)

Und jetzt genießt den Gang durchs Museum...!



verlinkt beim kopfkino, Handmade on Tuesday,  Dienstagsdinge, creadinstag, Meertje, crealopee, kiddikram und Happy Recycling.

Montag, 21. September 2015

Herbstkind: Feinschliff

Tja, der Feinschliff.... bin ich wirklich schon so weit?

Denn um ehrlich zu sein, habe ich an Elias Jacke überhaupt nicht weitergearbeitet. Erst habe ich ewig auf den Reflektorstoff gewartet, und dann kam ein Auftrag und unser Mützenprojekt dazwischen....
(Beim Mützenprojekt wären wir übrigens sehr, sehr froh über Mithilfe, vielleicht schaut ihr gleich einmal :-)
Zurück zu Elias Jacke: die hängt ungelogen noch genau so auf dem Stuhl, wie ich sie für das letzte Foto hindrapiert hatte.

Dafür bin ich bei Ronjas Jacke ein gutes Stück weiter.
Die Außenjacke ist fertig, die Applikationen aufgenäht. Die Hummel gefällt, die Sonne hat das Mädel selbst ausgesucht, es ist also alles zur kindlichen Zufriedenheit ausgefallen.

Die Hummel ist wie geplant aus Plüsch, die Flügel aus Reflektorstoff. Die Haare sind eine aufgezwirbelte Kordel.
auf der Vorderseite gibt es
auch noch zwei Blumen
Für die Blumen habe ich die Blütenblätter einzeln verstürzt und anschließend mit der gelben Blütenmitte aufgenäht. Der Blumenstängel ist ebenfalls eine Kordel, die ich aber nur in der oberen Hälfte aufgesteppt habe. Dann folgt ein Riegel, damit das Ganze später nicht abreißt, sollte an den losen Enden gezogen werden...
Ach ja, und ein paar mädchenhafte Glitzerstrasspunkte mussten natürlich auch noch mit drauf.

Und jetzt bin ich mal sehr gespannt, ob ich bis nächste Woche fertig werde. Noch bin ich schwer am zweifeln...

verlinkt beim Herbstkind; und weil ich so stolz auf die Applikation bin noch beim kopfkino und bei meertje. :-)

Freitag, 18. September 2015

Geburtstagskarte mit Gelli-Druck

Ich hoffe, dass ich euch nicht langweile mit meinen immer wiederkehrenden Schrift-Drucken?
Eine Geburtstagskarte wurde noch gebraucht.
Den Text für die Karte habe ich diesmal in Originalgröße geschrieben, kopiert und wie hier und hier beschrieben gedruckt. Für diese Drucke habe ich die Platte in Backblechgröße verwendet.
Die weißen Kanten der zugeschnittenen Karte sind mit ockerfarbener Distress Paint eingestrichen. Der gestanzte Schmetterling verdeckt einen Fingerabdruck, da hatte ich zu früh geprüft, ob die Farbe schon trocken genug ist;)
Für den "Umschlag" habe ich schwarze Tonpapier-Flugzeuge gestanzt und auf den Kopierer gelegt. Die Negativformen dienen - aufeinander geklebt - als Verschluss-Knopf, der zusätzlich noch mit 3D-Lack gestrichen ist. Die Flugzeuge haben einen Bezug zum Geburtstagskind: er ist schon dreiviertel seines Lebens Segelflieger:) Aber ein Segelflieger-Motiv besitze ich nicht, weder bei den Stempeln, noch bei den Stanzen.
In der Karte befindet sich eine Tasche für das Geschenk. Dafür habe ich die "Alles Gute"-Zeile von einem der "Fehl"-Drucke verwendet.

Verlinkt mit: freutag 

Mittwoch, 16. September 2015

Küchenmuster für den Muster-Mittwoch

Ich möchte mal wieder bei Michaelas Muster-Mittwoch mitmachen. Diesen Monat hätte sie gerne Küchenmotive.
Meine Motive sind ein echtes, uraltes UFO. Es sind in Stielstich gestickte Motive rund um die Kuchentafel. Das war 1976 in einem Brigitte-Handarbeiten, Sieben Motive à drei Quadrate sind fertig, ich weiß aber nicht mehr, wie viele ich damals meinte zu benötigen. 
Ursprünglich sollten nur gestickte Quadrate mit Spitze zusammengesetzt werden. Später dachte ich mal, wenn ich die Hälfte mit uni weißen und/oder blauem Vichykaro ersetze, ginge das doch auch. 
Inzwischen haben wir schon längst keinen passenden Tisch mehr, denn sooo viele... Also liegen sie seit mindestens 30 Jahren und warten auf - ich weiß nicht was? Und irgendwie ist eh die Zeit drüber gegangen...
Doch nun ab zu Michaelas Muster-Mittwoch 147. So kommen die Stücke doch noch zu späten Ehren;)

Dienstag, 15. September 2015

Malkittel aus alten Hemden

Kinder malen gern. Kinder kleben gern. Und meine Kinder sehen danach auch gerne so aus, als hätten sie das mit vollem Körpereinsatz getan.
Und damit ich mich hinterher nicht mit der Frage rumplagen muss, wie ich die Bescherung jetzt aus den Klamotten wieder rausbekomme, haben die beiden eine Malschürze. Bisher wars eine aus Plastik, die ich mal beim Schweden mitgenommen hatte. Beim Bad in viel nasser Farbe ist das toll, aber beim "normalen" pinseln und kleben waren die schwitzigen Dinger doch etwas unleidig. Deswegen gabs jetzt zwei neue Malschürzen - aus alten Opa-Hemden. (Opa trägt einfach mehr Hemden als Papa, daher fällt auch öfters mal eines zum Weiterverarbeiten ab.)

Und so gehts: Zuerst habe ich den Kragen dicht hinter der Naht abgeschnitten. Schließlich werden die Hemden als Malschürze am Rücken geknöpft, da hätte der nur gestört. Dann das Hemd in der Länge und an den Ärmeln je nach Größe des Kindes kürzen. Das Hemd auf Links drehen und an der Seitennaht Ärmel und Körper ein Stück enger nähen. Da meine Kinder noch klein sind, habe ich zusätzlich an der Brust (also dem ehemaligen Hemdrücken) noch einen Gummi eingenäht (einfach gedehnt aufsteppen). Dann noch einen Gummi an den Armabschluss, damit nichts über die Hände rutschen kann. Fertig.

Sehen sie nicht niedlich aus in ihren Kleidchen. ;-)

Ich habe für beide Kinder die gleiche Größe gemacht. Zum einen kann man dann auch einmal tauschen, und zweitens sind dann die Ärmel auch eine Zeit lang lang genug. Durch die Gummis halten sie ja gut. Und das wilde Mädchen kanns auch gut vertragen, wenn auch noch der Großteil der Hose unter dem Kittel verschwindet - denn wie schon gesagt, sie malt mit GANZEM Körpereinsatz!

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Montag, 14. September 2015

Hemdhose

Auf Alltagstauglichkeit getestet - und bestanden!
Heute mal ein echtes Upcycling: Elias neue Hose aus Opas altem Hemd.

Ein Hemd aus einem wunderbar weichen schwarzen Feincord, top in Schuss. Aber ungeliebt und aussortiert, weil der Pulli darüber nicht rutscht (völlig unerwarteterweise, gell ;-) ).
Und weil es wirklich zu schade war, nur einen Malkittel (die zeige ich euch morgen) aus dem Schätzchen zu machen, habe ich aus dem Hemd kurzerhand eine Frida genäht.

In der Länge hat es genau noch gereicht, für die nächste Hosengröße sind dann selbst Opas große Hemden zu klein. Aufgehübscht mit etwas Webband liebt das große Kind seine Hose übrigens sehr. Und dem Opa ist beim Vorführen gar nicht aufgefallen, dass das einmal sein Hemd gewesen ist.

Aus den Brusttaschen wurden übrigens die großen Seitentaschen auf den Hosenbeinen.
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Und jetzt auch bei SewingSaSu

Freitag, 11. September 2015

Aller guten Dinge...

... sind drei.

Es ist schon seltsam: mit zwei Kindern wurde ich nie irgendwo angesprochen. Jetzt mit drei im Urlaub an jedem zweiten Tag. Da wurde Glück und Gelassenheit gewünscht, die "viele Arbeit" angemerkt, das Gewusel und der Umtrieb beschrieben. Oder einfach nur gelacht, gelächelt und geschaut.
Nicht, dass mich das gestört hätte. Aber ist man mit drei Kindern wirklich schon ein solcher Exot?

Eigentlich kam mir das bisher nicht so vor. Klar ist es anstrengend, aber das war es mit zwei Kindern auch schon, vor allem mit Baby. Und es ist doch in erster Linie schön. Und wuselig :-). Und chaotisch.

Ich nehme also dankbar das gewünschte Glück, mahne mich selbst zu mehr Gelassenheit, und der Nächste, der mitleidig die "viele Arbeit" bemerkt, den lade ich zum Babysitten ein... womit das dann auch geklärt wäre. *g*

Und weil es grad so nett ist mit den Dreien, geht der Beitrag auch noch zum Freutag! :-)

Donnerstag, 10. September 2015

Spruch der Woche

Die Seite für KW 37:

Die Seite mit schwarzem Gesso streichen und nach dem Trocknen eine Schablone auflegen und verschienene Dylusions Sprays aufsprühen.
Auf die so vorbereitete Seite kam eine dünne Schicht weiße Acrylfarbe mithilfe der Gelli Plate. Die Sprays werden angelöst, aber nicht deutlich sichtbar, weil die Farbschicht zu dünn ist.
Nun Tissue Paper-Stücke (z. B. dieses, das von mir verwendete gibt's glaube ich nicht mehr) in Stücke reißen und mit Gel aufkleben.
Darauf habe ich dann weißes Gesso gespachtelt. Da der Untergrund durch das schwarze Gesso nicht mehr saugfähig war, sitzen die Sprays nur "oben drauf" und durch die dicke Schicht Gesso lösen sich die Farben wieder an und färben das Weiß.

Die Ränder und Flächen mit schwarzer Archival Ink bestempeln.











Die Ecken und den Kanten entlang mittels einer Schablone schwarze Archival Ink mit einem Schwamm aufwischen.








Im mittleren Bereich etwas verdünntes Gesso auftragen.
Den Text mit permanentem Stift auf Wax Paper schreiben. Ich habe den Außenbereich und die Linien auf einem Blatt Papier vorgezeichnet, dann das Wax Paper aufgelegt und den Text anhand dieser Hilfslinien geschrieben. Frei ins Buch zu schreiben hätte ich mich nicht getraut, und vorgezeichnete Linien lassen sich auf dem Untergrund nicht ganz entfernen. Den Text habe ich dann ausgerissen und mit Gel im Buch befestigt. Das dünne Papier ist kaum zu sehen und es hat (fast) den Anschein, als ob direkt auf die Seite geschrieben worden wäre.


Die Motive sind ausgedruckt und ebenfalls mit Gel befestigt.
Für die Mauersteine habe ich eine Schablone aus Fotokarton gestanzt und graphitfarbene Modellierpaste der Unterkante entlang aufgestrichen.








Mein Spruch der Woche geht heute noch zu meertje, zu crealopee und zum kopfkino.

Mittwoch, 9. September 2015

Herbstkind: Einblick

Jetzt hätte ich vor lauter Nähen und Kinder und und... fast den Termin hier verschlafen.
Hier kommt er also, der Einblick in meine Nähstube:

Das große Herbstkind ist schon fast gekleidet: die Jacke ist gut zu erkennen, Außen- und Innenjacke fast fertig.
Die rote Krake ist bis auf die Augen fertig appliziert, allerdings wollte ich ja noch viele kleine Saugnäpfe aus Reflexstoff aufnähen - und der ist bisher noch nicht gekommen. Daher geht es hier erstmal nicht weiter.
Der unterste Krankenarm ist übrigens verstürzt genäht und wird am Schluss über dem Bündchen (am Boden zu sehen) zu liegen kommen - und nur an ein paar Stellen festgenäht werden.
Es war aber auch spannend, diese Riesenapplikation auf die Jacke zu bekommen. Die Krakenarme ragen ja auch auf die Kapuze und die Vorderseite - und zwar über die Taschenbeutel. Die konnte ich also noch nicht fertig einsetzen, musste aber die Seitennaht schon schließen, da ich keine Naht im Krankenarm haben wollte. Und immer die ganze Riesenjacke (ok, "nur" Größe 116) unter der Nähmaschine hin und her zu wurschteln war auch nicht so schön. Da freue ich mich doch schon auf Jacke Nummer 2.

Glitterband - ja oder nein?
Die Jacke für die Wilde Hummel: hier bin ich gerade erst  am Zuschneiden, außer einem Stoffstapel gibt's also noch nichts zu sehen. Ich habe mich schlussendlich für die Hummel-Applikation mit Sonne und zwei Blumen entschieden. Kleinmädchen wollte jeden Tag etwas anderes, ich hoffe, es gibt zum Schluss keine Tränen. Aber irgendwann muss ich halt mal anfangen.
Dass die Hummel ein bisschen an Willi erinnert, war übrigens keine Absicht. Aber irgendwie schlägt da wohl die kindliche Prägung bei mir durch, wer weiß. Die Hummel selbst wird aus Plüsch appliziert, die Stängel der Blumen möchte ich aus Kordeln machen und nur im oberen Bereich fest aufsteppen. Unten hängen sie dann auch ein Stückchen über das Bündchen. (Oder ich nähe doch einen schmalen Jerseyschlauch? Ich weiß es noch nicht...)

Hier sind die drei Lagen gut zu sehen. 
Ich habe bei diesen Jacken zum ersten Mal mit einer Klimamembrane gearbeitet. Sie wird zwischen Oberstoff und Futter gelegt und "einfach" mit eingenäht.
Aber das ist ein ganz schön rutschiges Zeug. Zunächst einmal habe ich alle Einzelteile in der Nahtzugabe geheftet, sonst ist immer alles übereinander gerutscht - und einen Haufen Nadeln in eine Membrane stecken wollte ich ja auch nicht, sonst könnte ich sie ja auch gleich weglassen.
Eigentlich vernäht man die Membrane mit dem Oberstoff, beim großen Kind habe ich sie jetzt aber halt mit dem Futter vernäht, da ich mit der großen, erst auf die fertige Jacke genähten Appli sonst eine perforierte Membrane gehabt hätte. Bisher scheint es aber gut zu funktionieren. Beim mittleren Kind vernähe ich sie jetzt mit dem Oberstoff, mal sehen, ob es einen Unterschied macht später. Ich werde berichten.

Es macht wieder so viel Spaß, diese Jacken zu nähen! Am Liebsten würde ich in diesen Tagen nur noch an der Nähmaschine sitzen... :-)

verlinkt bei: Herbstkind sew along und MMI

Dienstag, 8. September 2015

Hochzeitskarte

Eine maskuline Karte sollte es werden, ohne viel Schnickeldi. Und das ist dabei heraus gekommen:
Das kleine Quadrat ist ein 5 x 5 cm großes Bütten-Aquarellpapier, das in Distress Inks in verschiedenen Blautönen mit einer Prise blauem Perfect Pearls baden durfte. Die Kleckse auf der Karte sind aus dem gleichen Farbgemisch mit einem Pinsel aufgespritzt.
Das untere Quadrat ist mit Gouache fortlaufend mit den Namen und dem Wort "Liebe" in 12 Sprachen beschrieben. Die Buchstaben und das Et-Zeichen sind gestanzt, die Buchstaben zusätzlich mit 3D-Lack bestrichen. Die Buchstaben und Zeichen für das Kuvert sind aus bestempeltem Papier gestanzt.
Für die Kringel habe ich Schmuckdraht verwendet und mit 3D-Lack "Tau"-Tröpfchen drauf gesetzt.
Und nun ab damit zu Handmade on Tuesday, zu den Dienstagsdingen crealopee, mertje, dem kopfkino und zum creadienstag.

Montag, 7. September 2015

Elefantenparade

Die Wilde Hummel und ihre Elefantenkombi.

Eine Frühlingstunika mit Elefanten und Zackenlitze, dazu die passende Caprihose. Sehr niedlich, wie ich finde, und auch an wärmeren Herbsttagen durchaus noch tragbar.
Der Schnitt ist super und ausgesprochen schnell genäht - sofern man nicht hier und da noch Schnickeldi anbringen möchte.
Was mir leider bei den selbstgenähten Sachen immer wieder auffällt, ist, dass sich der Saum gerne umklappt - dagegen habe ich einfach noch kein Mittel gefunden. (Wahrscheinlich passiert das bei den gekauften Sachen auch, aber da stört es mich nicht. Da habe ich ja auch nicht extra eine Zackenlitze drangepfrimelt... ;-) )

verlinkt mit: 
My kid wears, Meertje, Meitlisachen, crealopee, kiddikram und der Elefantenliebe. Und jetzt auch bei SewingSaSu

Freitag, 4. September 2015

Bruschetta mit Pizzabrot

Zur Abwechslung mal wieder was für das leibliche Wohl:)

Weil Weißbrot bei uns eher selten im Haus ist und wir am Wochenende Lust auf Bruschetta hatten, haben wir sie mit Pizzateig gemacht.

Für den Teig:
450 g Weizenmehl (Typ 550)
8 g Salz
1 P. Trockenhefe
etwas Olivenöl
warmes Wasser (so viel wie nötig für einen geschmeidigen Teig)

Den Teig gehen lassen. Ca. 1 - 1,5 cm dick ausrollen und mit dem Pizzarädchen in Rauten schneiden.
Ich habe das Brot dann auf einem Stein (eine 2 cm dicke Granitplatte vom Steinmetz) bei 200° C 12 Minuten gebacken. Der Ofen muss mindestens eine Stunde lang vorgeheizt werden, damit der Stein richtig heiß ist.
Die fertigen Brotstücke aufschneiden und mit der Schnittkante nach unten in einer trockenen Pfanne anrösten. Eine aufgeschnittene Knoblauchzehe über die Schnittflächen reiben und Olivenöl aufträufeln.
Tomaten entkernen und klein würfeln, mit Salz und Pfeffer würzen. Tomatenwürfel und in Streifen geschnittenen Basilikum auf die Brote geben.

Guten Appetit!


Und weil das Brot so unheimlich lecker ist, geht es heute noch zum Freutag und zur Rezepte Linkparty!