Montag, 31. August 2015

Herbstkind: Ideensammlung

Herbstjacken 2014
Der Startschuss ist gefallen, los gehts mit meinen Herbstkindern 2015.
Es werden wie im letzten Jahr zwei Jacken werden. Und es wird auch wieder der gleiche Schnitt: zwei Mia von rosarosa.
Eigentlich hatte ich mir ja vorgenommen, etwas Neues auszuprobieren. Viele Schnitte hatte ich im Laufe der letzten Monate auf dem Plan (einige liegen sogar ganz real hier auf dem Rechner...). Aber für Experimente fehlt mir gerade einfach die Zeit. Und die Mia hatte gut funktioniert, ich weiß, wie sie ausfällt und wie lange ich in etwa brauchen werde.
Also wieder zwei Mia aus Sweat mit Fleecefutter.

Bei den Motiven wird es schon schwieriger.
Das große Kind wünscht sich eine Krake. Ich dachte daher an eine petrolfarbene Jacke mit roter Krake, die Fangarme schön um den Körper herum. Als Saugnäpfe wollte ich Reflektorstoff applizieren, das gibt dann lauter kleine Leuchtpunkte und man kann das Kind an der Straße auch gut sehen.
Das mittlere Kind möchte eine Sonne und eine Hummel. Heute erzählte sie mir allerdings, eine Krake würde ihr auch gefallen. Oder ein Fisch. Weil Fische möge sie auch. Und wenn ich sie morgen nochmal frage, möchte sie wahrscheinlich einen Elefanten. Oder einen Eisbär. Wer weiß. Zweieinhalbjährige sind da zuweilen recht sprunghaft. Wobei mir ja die Sonnen-Hummel-Variante recht gut gefallen würde. Da hätte ich auch schon ein Motiv im Kopf. Nur wo ich hier den Reflektorstoff unterbringe, weiß ich noch nicht. Denn wenn der Große das hat... (es gibt Zankpunkte, die lassen sich doch so einfach vermeiden.) Vielleicht mache ich einfach eine Reflektorpaspel irgendwo? Was meint ihr?

So weit, so gut - in den nächsten Tagen gehts also erstmal ans zeichnen. Und ans Stoffe raussuchen, sichten, fehlende bestellen, vorwaschen... Außer der Idee habe ich wirklich noch gar nichts dieses Mal.

Und wer mag, kann sich HIER noch einmal meine Herbstkinder von 2014 ansehen.

Ich freu mich schon!

Samstag, 29. August 2015

Herbstkind(er) 2015

Ich bin zurück! Ab September will ich wieder bloggen, das hatte ich mir fest vorgenommen. Dass die Auszeit so lange dauern würde, das hatte ich zuerst gar nicht vorgehabt. Aber eines kommt zum Anderen und die Wochen ziehen ins Land, ohne dass etwas geschrieben wäre.



Zwei Tage früher als geplant und frisch ausgeruht aus dem Urlaub hier also mein erster Blogpost (ok, ein sehr kurzer): Die Anmeldung zum Herbstkind 2015. Mit wie vielen Jacken weiß ich noch nicht, aber der Große braucht auf jeden Fall eine neue.

Hier die Daten: 
31. August: Ideensammlung
09. September: Einblick
21. September: Feinschliff
28. September: Fertig

Ich bin ja mal gespannt, ob ich das alles pünktlich fertig habe. Dieses Jahr läuft ja so manches etwas anders als geplant. Aber ich werde euch auf dem Laufenden halten...

Montag, 24. August 2015

Geburtstags-Ensemble

Diese Sachen sind heute hoffentlich pünktlich beim Geburtstagskind angekommen.
Für die Karte habe ich einen der besten Drucke verwendet, für den Umschlag (Detailfoto unten) einen, bei dem man kaum Schrift erkennen kann. Diesen Druck habe ich nicht geschnitten, sondern ausgerissen. Als "Futter" für den Umschlag verwendete ich eine der vielen "Abfall"-Kopien von den Schrift-Drucken.
Das pinkfarbene Papier ist mit Masks entstanden. Jeweils einmal die Farbe mit zwei nebeneinander aufgelegten Masks "abtupfen" (linke Hälfte), dann die Masks von der Platte entfernen und den Druck direkt neben dem ersten Abdruck noch einmal abnehmen.
Für die selbstschließenden Geschenkböxchen habe ich recht blasse, aber noch sichtbare Schriftdrucke verwendet.
Die schmale Clutch schließt mit drei Magneten, welche ich mit Washi Tape verdeckt habe.

Hier noch ein paar Details und das "Innenleben" der Karte:


Freitag, 21. August 2015

Blumen aus Gelli-Druck-Papieren

Der Stapel meiner Drucke zu Weiterverarbeitung wächst;)
Für ein Geschenk wollte ich noch eine Blume aus Stanzteilen machen. Was also lag näher, statt langweiligem uni Fotokarton Druckpapiere zu verwenden?
Meine Meinung dazu: Stark gemusterte Drucke eignen sich weniger, weil es recht wild wird. Blumen mit eher großflächigen Blättern sind besser. Oder was meint ihr?
Diese Papiere habe ich verwendet:
Mit der Papierwahl der grünen Blätter bin ich richtig glücklich.

Mittwoch, 19. August 2015

Gelli-Druck - Lust und Frust

Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber bei mir spielt bei der ganzen Druckerei der Zufall einfach (noch??) die Hauptrolle.
Ich wollte einen Schriften-Druck für eine Glückwunschkarte machen. Die fertigen Dinge werde ich zeigen, wenn die Sachen bei der Empfängerin angekommen sind.
Nachdem plötzlich ein Superdruck entstand, hab ich mich gefreut wie Bolle und dachte, jetzt hab ich den Bogen raus. Ich habe mich bemüht, alles wieder genau gleich zu machen, aber Pustekuchen, von klar und deutlich über solala bis nichts zu erkennen war alles dabei.


Die Empfängerin ist ein Türkisfan. Dafür hab ich Normalblau, etwas Smaragdgrün und wenig Preussischblau auf einer Acrylplatte mit der Rolle gemischt.









Diese Acrylic Artists Ink trocknet beim Aufrollen auf die Platte recht schnell. Ich habe gerollt, bis die Farbe kreidig-matt aussah.













Dann die Kopie aufgelegt und nur mit der flachen Hand (Handwärme) leicht (im Gegensatz zu meinem Post hier) angerieben. Danach weiße Acrylfarbe aufrollen und den Druck abnehmen.

Hier sind die Unterschiede nochmal deutlich zu sehen, die schlechtesten Drucke sind aber nicht dabei:

Sonntag, 16. August 2015

Gelli-Fieber

Übers Wochenende bekamen wir Besuch von meinem Lästerschweinchen mit Familie. Gestern machten wir eine schöne Wanderung am Donnersberg und für heute haben Ea und ich "druck-frei" bekommen. Deshalb habe ich am Donnerstag meine selbstgemachte, alte, große, ausgelutschte Gelliplate eingeschmolzen und daraus 3 Kleinformatige gegossen. Aus 27 Tütchen Gelatine ist dann wieder eine neue Platte in Backblechgröße entstanden.
Ich finde, die selbstgegossenen Platten haben durchaus ihre Daseinsberechtigung. Zum Einen bedrucke ich gerne meine beschriebenen Übungsblätter, aber die Tinten "rutschen" in die Platte. Was mich bei den selbstgegossenen weniger stört - aber bei der teuren Originalplatte...! Zum Anderen bin ich bzw. waren wir heute beide immer noch auf dem Schriftblätter-Trip. Diese Technik funktioniert aber nur mit den Daler Rowney Acrylic Artists Inks - und die perlen auf der Originalplatte ab.
Diese Blätter sind alle mit der 13 x 13 cm großen Platte entstanden.

Die nächsten beiden Drucke mit einer 23 x 21,5 cm großen Platte.
Und die kleinen Streifendrucke sind 13 x 5,5 cm groß.
Ich habe als "Behälter" zum Gießen die Deckel von Plätzchendosen verwendet. Der kleine Streifen ist bei dem 13 x 13 cm großen Quadrat "abgefallen". Für die Riesenplatte habe ich wie bei der Vorgängerin das flache Backblech verwendet. Aufbewahrt werden die Platten bei mir zwischen fester Window-Color-Folie. Mit der großen Platte hatte ich nie Probleme mit Schimmel, allerdings war sie auch mehr oder weniger in Dauergebrauch. Vor Wochen hatte ich auch mal kleine, runde Platten gegossen. Die wurden aber sehr wenig eingesetzt und als ich sie jetzt mal wieder hervorgeholt hatte, sah ich bei zweien an der Kante kleine Schimmelfleckchen. Ich habe sie jetzt mit Alkohol "gewaschen" und hoffe, dass es gut ist! Allerdings werde ich regelmäßig kontrollieren - oder noch besser: benutzen!
Hier sieht man die Größen im Vergleich:
Die aus der alten Platte gegossenen Platten sind bernsteinfarben, weil die Platte von den hineingerutschten Tinten inzwischen so bunt war.

Dienstag, 4. August 2015

Verpackungen

Diese "selbst schließende Box" habe ich vor einiger Zeit hier gesehen. Und um "schnell" was auszuprobieren, müssen bei mir meist die Papiere herhalten, die gerade rumliegen. Es waren also - wie könnte es z. Z. auch anders sein - irgendwelche Schreib-Druck-Überbleibsel;)
Die Böxchen sind etwa 7, 14 und 18 cm hoch.
Ich habe die Bodenlinie beim Schnitt ein klein wenig verändert, weil es die Box bei gerade durchgezogener Linie vorne und hinten etwas nach oben zieht, sie also nicht ganz "eben" steht.

Und weil mich der Schnitt sehr an ein Herz erinnert, entstand dann noch eine größere  (ca. 21 cm hoch) Herz-Verpackung. Hier ist aber nur das angehängte Herz aus selbst produziertem Papier, die Schachtel selbst ist aus einem Bogen Scrapbookpapier, so hat sich auch die Größe ergeben:)

Sonntag, 2. August 2015

Gelli-Druck mit Text

Durch Zufall habe ich entdeckt, dass Toner aufgetragene, getrocknete Farbe von der Gelliplatte "abnimmt". Von den Ergebnissen bin ich erst mal begeistert, das ist ausbaufähig!:)
Ich denke, diese Drucke lassen sich gut weiter verarbeiten für Karten & Co. Beim rechten Druck waren noch hellblaue Reste auf der Platte. Ich mache die Platte meist erst sauber, wenn ich aufhöre, weil ich diese "Zufallsflecken" liebe. Das gibt immer dieses schön "schundige" Aussehen.

So habe ich es gemacht:
Ich habe FW Acrylic Artists Inks von Daler Rowney verwendet, weil die sich sehr dünn und glatt aufrollen lassen. Ich werde es aber auch mal noch mit "normalen" Acrylfarben ausprobieren.
Wichtig ist, dass die dunklere Farbe unten ist, also zuerst aufgetragen wird! Das war in meinem Fall eine Mischung aus Preußischblau und Paynesgrau.







Die aufgerollte Farbe antrocknen lassen, dann eine Kopie oder einen Laser-Ausdruck auflegen und sehr gut anreiben.

Abnehmen ...










... und die hellere Farbe (in meinem Fall eine Mischung aus Sepia und Gelb) auftragen.
Nun das zu bedruckende Papier sofort auflegen und wieder sehr gut anreiben.







Und was lag da näher, als es mit Selbst-Geschriebenem zu probieren. Hier habe ich eine Seite aus dem 2015-Übungsbuch mit der karolingischen Minuskel kopiert. Da ich noch gemischte Ockerfarbe hatte, die verbraucht werden wollte, bevor sie getrocknet ist (bei den anderen Drucken immer die obere, hellere Schicht), habe ich als zweite Schicht den farblosen Collage-Kleber von Marabu verwendet. Und das kam dabei heraus:
Die restliche Farbe war nicht mehr sehr viel, ich nehme an, dass die Schicht einfach zu dünn war und die große, mehr oder weniger leere Fläche, daher kommt. Die andere Möglichkeit wäre, dass die Farbe noch nicht trocken genug war, dann müsste sie allerdings an der Kopie hängen - was sie aber nicht tut.
Ich könnte mir mit solchen Drucken sehr gut ein bezogenes (Schatz)Kästchen vorstellen. Dazu muss ich dann "nur" noch ein paar ähnliche Blätter hinkriegen;)

Samstag, 1. August 2015

Spruch der Woche

Das "Spruch der Woche-Projekt" habe ich vor 2 Jahren begonnen und fast genau so lange war es im Dornröschenschlaf. Aber siehe und staune, es ist mal wieder eine Seite entstanden. Leider aber ohne Arbeitsfotos, ich hatte vergessen, dass ich damals immer Tutorials dazu gemacht hatte.
Deshalb hier nur in Stichworten mein Vorgehen: Die Seite ist zuerst mit Gesso gestrichen, danach für die Flammen ein wenig Strukturpaste mit einem Spatel "auftupfen", damit diese "schmatzende" Struktur entsteht. Ich hoffe, dass ihr versteht, was ich damit meine?
Dann Distress Paint in Gelb, Orange und Rot auftragen und mit den Fingern verwischen. Den Text mit der Spitzfeder mit wasserfester India Ink schreiben, für das "Feuer" eine Colafeder verwenden und die Tinte mit einem Röhrchen "verblasen".

Schneeflocken und -bälle mit Strukturpaste und Schablonen aufbringen und für das Schneegestöber mit Wasser verdünntes Gesso aufspritzen.
Distress crackle paint in Schwarz an der Unterkante entlang auftragen. Die Krakeliermusterteile und der Pfeil sind aufgestempelt.
Zuletzt noch die Flammen mit Pitt Artist Brush Pens in Gelb/Rot/Dunkelbraun ein wenig nachmalen und die Farbe wieder mit den Fingern gut verwischen.