Ein Kinderklemmbrett - nein, das ist kein Brett, um Kinder zu klemmen. Sondern ein Klemmbrett für Kleinigkeiten, die die Kinder gebastelt haben.
Zumindest meine Kinder malen immer wieder kleine Bildchen, welche dann auch noch ausgeschnitten werden - oder sie basteln gleich auf kleine Schnipsel. So schöne Sachen, die aber für unsere Bilderwand (habe ich hier gezeigt) einfach zu klein sind. Da aber auch Minibildchen präsentiert werden wollen und die Kinder dies auch gerne eigenständig machen möchten, habe ich dieses Klemmbrett gebaut:
Zunächst habe ich ein Holzbrett weiß angesprüht. Die Klämmerchen sind normale Holzwäscheklammern (meine waren schon weiß), welche ich dann mit einem Zweikomponentenkleber auf dem Brett festgeklebt habe. Der Rahmen ist ein mit goldener Acrylfarbe gestrichener Papprahmen - ebenfalls mit Zweikomponentenkleber festgeklebt.
Nachdem alles getrocknet war, habe ich das Brett an die Wand gedübelt.
Die Klämmerchen haben wir dann noch mit farbigen Washi-Bändchen beklebt, damit alles etwas bunter wird. Washi-Bändchen mag ich dafür gerne, da das Brett dann recht schnell auch einmal umgestaltet werden kann.
Das Brett hängt bei uns genau neben dem Kinderarbeitstisch in einer Höhe, die auch von kleinen Kindern sehr gut erreicht werden kann. Die Kinder pinnen ihre Bildchen selbst fest, ich greife hier nicht ein. In und auf dem goldenen Rahmen können kleine Basteleien abgestellt werden... wenn die Kinder kneten, dient er allerdings als "Backofen". Ich bekam schon so manches Stück Knetkuchen aus ihm kredenzt.
So (klick) sah unser Kinderarbeitsbereich übrigens vor zwei Jahren aus - und so heute. Die Bodenschutzmatte auf dem Tisch hat sich echt bewährt, das würde ich immer wieder so machen. Die lässt sich einfach gut reinigen und ist richtig glatt - strukturierte Tischoberflächen stören doch immer wieder beim Malen. Und auch Kleber oder stochernde Kinderscheren konnten der Oberfläche bisher nichts anhaben.
Dazugekommen ist mittlerweile ein altes Rollschränkchen, welches etwas Ordnung ins Kindermaterial bringt. Beschriftet habe ich es "zweisprachig", das funktioniert gut. Nach wie vor im Einsatz ist unser IKEA Besteckkörbchen für die Stifte. Das ist richtig praktisch, da die Kinder die Box mit dem Griff auch gut umhertragen können und die Größe sehr angenehm ist. (Ich habe da auf meinem Tisch übrigens auch zwei im Einsatz - die lassen sich nämlich auch gut stapeln...) Das Wandregal ist noch im Einsatz und beherbergt in erster Linie die Dinge, welche Kinder erst erreichen sollen, wenn sie auch in der Lage sind, auf den Tisch zu steigen: Kleber, Scheren, Stempel(farbe). Nicht, dass Kinder unbedingt auf Tische steigen sollten, aber die Wilde Hummel sitzt hier auch gerne einmal zum Arbeiten - wie der Schneider im Märchen. :-)
Und hier noch ein kurzer Blick auf unsere Bilderwand - gestern (klick) und heute:
Es ist für die Kinder einfach unheimlich wichtig, dass die Bilder auch aufgehängt werden. (Wenn hier gerade auch nichts topaktuelles hängt, da momentan alle Bilder "für die Oma" in diverse Briefumschläge gepackt werden...). Die Bilder, die hier wieder abgehängt werden, wandern dann mit Datum versehen in einen Ordner, pro Kind habe ich da einen.
Diese Wand allerdings bestücke ich selbst, da hängen die Kinder nicht selbst auf und ab. Und das wird auch noch eine Weile so bleiben. (Hoffe ich ;-) )
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Das Klemmbrett finde ich eine sehr schöne Idee. Eigentlich könnte man sowas auch für Erwachsenenarbeitstische brauchen. Für kleine Schnittmuster, hübsche Bandreste, Zeitungsausschnitte usw.
AntwortenLöschenLG Jennifer
Das ist toll und finde ich richtig gut, wie ihr das macht. Leider fehlt mir der Platz für vieles davon, abe rich werde gewiss die eine oder andere Anregung hieruas übernehmen. kinderklemmbrett zum Beispiel. Super!
AntwortenLöschenLG. susanne